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Autorenbildmanfred.lobstein

Was kümmern dich meine Angelegenheiten, Frau?


(Bild: Quelle)


Was kümmern dich meine Angelegenheiten, Frau? Johannes der Offenbarer beginnt sein zweites Kapitel mit einer wunderschönen Hochzeit in Kana, einer Stadt im Bergland von Galiläa. Wie geht es bei einer hebräischen Hochzeit zu? Der Bräutigam brach am späten Abend von seinem Haus aus auf, begleitet von Freunden und Sängern, um die Braut zu holen und sie zu einem Festmahl in sein Haus zu bringen. Die Gäste bekamen passende Gewänder und das Fest war voller Rätsel und Vergnügungen. Bei einer solchen Hochzeit war nun Jesus auch zugegen. Seine Mutter, Maria, hatte offensichtlich eine Funktion bei dieser Hochzeit, denn sie ging zu Jesus und sagte ihm, dass der Wein ausgegangen sei. Die Antwort Jesu auf die Aussage seiner Mutter, die wir in der Menge-Übersetzung, aber auch in der King James Version lesen, klingt unerhört: „Was kümmern dich meine Angelegenheiten, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.” In der Einheitsübersetzung 2016 klingt es so: „Was willst du von mir, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.” (Johannes 2:4). Das klingt wie eine Zurechtweisung eines Sohn an seine Mutter, und es fühlt sich unvereinbar mit dem seinen Eltern gehorsamen und liebevollen Jesus an, den wir kennen. Alles an seinem Charakter ist immer so liebevoll. Joseph Smith rettet dies mit seiner Korrektur, die maschinell übersetzt folgendermaßen lautet: „Frau, was willst du, dass ich für dich tue? Das will ich tun; denn meine Stunde ist noch nicht gekommen.” (JST John 2:4).


Aus der Joseph Smith Übersetzung erfahren wir also doch den liebevollen, respektvollen Jesus. Er weist nicht seine Mutter zurecht, sondern bietet seine Dienste an, indem er sie auch noch fragt, was er denn für sie tun solle. Die Aussage, dass `seine Stunde noch nicht gekommen sei´ bezieht sich für das, was ich gelernt habe, auf sein Sühnopfer, die Zeit dafür ist noch nicht gekommen, jetzt war er noch unter den Menschen und konnte auf ihre Bedürfnisse eingehen. Dann lerne ich noch etwas über die sechs steinernen Wassergefäße, die Jesus mit Wasser füllen ließ, das er in sehr guten Wein verwandelte. Sie fassten wohl je etwa 90 Liter (in der KJV steht drei `Firkin´, was wohl ein Gefäß mit einem Fassungsvermögen von 8 Gallonen beschreibt, also je Gefäß etwa 24 Gallonen, ungefähr 90 Liter). Sie wurden für die Reinigungszeremonie genutzt, die die komplizierten Regeln der Mischna forderte. Sie unterliegen keiner Verunreinigung, wie es bei Tongefäßen der Fall wäre, die müssten im Fall der Verunreinigung zerschlagen werden. Offensichtlich ist es von Bedeutung, dass es `sechs Gefäße´ waren. Diese Zahl steht für den Menschen, denn am `sechsten Tag´ wurde er aus `dem Staub der Erde´ erschaffen (1. Mose 31). Die steinernen Wassergefäße stehen symbolisch für unseren fleischlichen Körper. Die Verwandlung von Wasser in Wein, steht symbolisch für `geistlich neues Leben´, welches Jesus uns bringen würde (inzwischen gebracht hat). Ich erkenne auch, dass Jesus mir aus einer schlimmen Situation helfen kann, so wie er hier vor der Schmach geholfen hat, dass der Veranstalter der Hochzeit zu wenig Wein vorrätig hatte. Dieses Wunder ist zum einen real geschehen, beinhaltet aber andererseits auch symbolische Aussagen für uns. Und wird nicht eines Tages unser sterblicher Körper verwandelt werden, in einen unsterblichen? Hier wird also ein Thema der Erneuerung, der Wiedergeburt durch Christus, vermittelt. Es zieht sich durch die Kapitel Johannes zwei bis vier.

Welche Bedeutung hat die Zahl sechs für dich?


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