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Autorenbildmanfred.lobstein

Was sollen wir tun, werte Brüder?


Jesus taufte (Johannes 3:22) (Bild Quelle)


„Als sie das hörten, ging es ihnen wie ein Stich durchs Herz, und sie wandten sich an Petrus und die anderen Apostel mit der Frage: „Was sollen wir tun, werte Brüder?” 38 Da antwortete ihnen Petrus: „Tut Buße (vgl. Matth. 3,2) und laßt euch ein jeder auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden taufen, dann werdet ihr die Gabe des heiligen Geistes empfangen.” (Apostelgeschichte 2:37-38).


Petrus richtete seine Worte an die große Menschenmenge, die sich in Jerusalem versammelt hatte, um das Phänomen der mit dem Heiligen Geist erfüllten Apostel zu beobachten. In seiner Predigt sprach er zu den Menschen, die verwirrt waren und sich fragten, was dieses Ereignis zu bedeuten hatte. Petrus wandte sich an sie, um ihnen das Evangelium zu verkünden, von Jesus als dem Messias zu erzählen und sie zur Umkehr und Taufe aufzurufen (eine ähnliche Begebenheit siehe Mosia 18:7-12).


Apostelgeschichte 2:14-47 erzählt von einem bedeutenden Ereignis in der frühen christlichen Gemeinde, das als Pfingsten bekannt ist.


Die Apostel hatten sich in Jerusalem versammelt, als der Tag des Pfingstfestes kam. Plötzlich kam ein gewaltiger Wind vom Himmel und füllte das ganze Haus, in dem sie waren. Dann erschienen ihnen zerteilte Zungen wie von Feuer, die sich auf jeden von ihnen niederließen. Sie wurden alle mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen in verschiedenen Sprachen zu sprechen (Gabe des Sprechens in Zungen), wie der Geist es ihnen eingab.


Die Menschenmenge, die sich in Jerusalem versammelt hatte, war erstaunt über dieses Phänomen und fragte sich, was es bedeuten könnte. Einige spotteten und sagten, dass die Apostel betrunken sein müssten, aber Petrus stand auf und erklärte, dass sie nicht betrunken seien, sondern dass dies das Wirken des Heiligen Geistes sei, wie es durch den Propheten Joel vorhergesagt worden war (Joel 3:5).


Petrus begann dann, den Menschen zu predigen und ihnen Jesus als den verheißenen Messias vorzustellen. Er erinnerte sie an die Wunder und Zeichen, die Jesus getan hatte, und erklärte, dass sie ihn durch die Hände gottloser Menschen ans Kreuz genagelt hatten. Aber Gott hatte ihn von den Wehen des Todes erlöst und auferweckt.


Diejenigen, die Petrus zuhörten, waren tief bewegt und fragten, was sie tun sollten. Petrus ermutigte sie, Umkehr zu üben, sich taufen zu lassen und die Gabe des Heiligen Geistes zu empfangen. An diesem Tag wurden etwa 3.000 Menschen getauft und schlossen sich der christlichen Gemeinde an (begonnen hatte die Kirche Jesu Christi der Ersten Tage mit 120 Anwesenden; Apostelgeschichte 1:15). Sie blieben zusammen, beteten gemeinsam, brachen das Brot und teilten ihre Güter miteinander.


Die Gemeinde lebte in großer Einheit und Harmonie. Sie lobten Gott und hatten Gunst bei allen Menschen. Sie waren bestrebt, das Evangelium zu verbreiten und neue Gläubige hinzuzugewinnen. Die Apostel taten Zeichen und Wunder, und das Wort Gottes verbreitete sich schnell.


In dieser Passage sehen wir also, wie die Apostel durch den Heiligen Geist befähigt werden, das Evangelium zu verkünden und wie die Menschen darauf reagieren, indem sie Umkehr üben, getauft werden und sich der wachsenden Gemeinschaft anschließen. Die Gemeinde zeichnet sich durch ihre Hingabe an Gott, ihre Einheit und ihre Bereitschaft aus, füreinander zu sorgen und das Evangelium zu verbreiten.


Ich lerne:

  1. Die Kraft des Heiligen Geistes: In diesem Abschnitt sehen wir, wie die Apostel durch den Heiligen Geist mit Befähigung und Autorität erfüllt werden. Es erinnert uns daran, dass der Heilige Geist auch heute noch in uns wirkt und uns befähigt, das Werk Gottes zu tun. Wir sollten danach streben, eine tiefe und lebendige Beziehung zum Heiligen Geist zu haben und uns von ihm leiten zu lassen.

  2. Mut, das Evangelium zu verkünden: Petrus stand auf und verkündete mutig das Evangelium vor der Menschenmenge, obwohl er zuvor den Mut verloren hatte und Jesus verleugnet hatte. Wir können daraus lernen, dass wir, trotz unserer Fehler und Ängste, den Mut haben sollten, das Evangelium zu verkünden und anderen von der Liebe und Erlösung durch Jesus Christus zu erzählen.

  3. Umkehr: Als die Menschen die Botschaft des Petrus hörten, waren sie tief bewegt und fragten, was sie tun sollten. Petrus ermutigte sie, Umkehr zu üben und sich taufen zu lassen. Es ist wichtig, dass wir uns unserer Sünden bewusstwerden, bereuen und umkehren, indem wir uns an Gott wenden und seine Vergebung erbitten.

  4. Gemeinschaft und Teilen: Die frühchristliche Gemeinde in Jerusalem zeichnete sich durch Gemeinschaft und gegenseitige Fürsorge aus. Sie teilten ihre Güter miteinander und hatten ein gemeinsames Ziel. Diese Hingabe zur Gemeinschaft erinnert uns daran, wie wichtig es ist, in der christlichen Gemeinschaft aktiv zu sein, füreinander zu sorgen und unsere Ressourcen und Talente zum Wohl der anderen einzusetzen.

  5. Das Wachstum des Glaubens: In diesem Abschnitt sehen wir, wie die Gemeinde schnell wuchs und neue Gläubige hinzugewonnen wurden. Dies erinnert uns daran, dass das Evangelium eine transformative Kraft hat und wir uns bemühen sollten, das Wort Gottes zu verbreiten und andere für Jesus zu gewinnen.

Insgesamt können wir aus Apostelgeschichte 2:14-47 lernen, dass der Glaube an Jesus Christus und die Auswirkungen des Heiligen Geistes das Potenzial haben, unser Leben zu verändern und uns zu einem Leben in Gemeinschaft, Mut und Hingabe zu führen.


Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen?

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