(Bild: Quelle)
„da schickte Isebel einen Boten an Elia und ließ ihm sagen: „Die Götter sollen mich jetzt und künftig strafen, wenn ich nicht morgen um diese Zeit mit deinem Leben ebenso verfahre, wie du mit dem Leben eines jeden von ihnen verfahren bist!” (1. Könige 19:2).
Wenn ich nicht morgen um diese Zeit mit deinem Leben ebenso verfahre. Sagt Isebel zu wem in welchem Zusammenhang? Diese Drohung stößt die Gattin König Ahabs (Nordreich Israel), Tochter des Königs von Tyros, und Mutter der Könige Ahasja (1. Könige 22:52) und Joram (2. Könige 3:1), gegen Elia, den Propheten Gottes aus, der alle 450 Baals-Priester umbringen ließ, nachdem dem Volk klar vor Augen geführt worden war, wer der wahre Gott ist. Isebel hatte auch miterlebt, wer der wahre Gott ist, leider bekehrte sie sich nicht zu ihm, sondern wollte den wahren Propheten Gottes aus lauter Rache umbringen.
Diese Drohung veranlasste Elia `das Weite zu suchen´. Er flüchtete aus dem Nordreich Israel in das Südreich Juda. Seinen Diener in Beerseba zurücklassend, flüchtete er noch eine Tagesreise weit in die Wüste, suchte Schatten unter einem Ginsterstrauch und betete voller Verzweiflung: „Es ist genug! nimm nunmehr, HErr, mein Leben hin, denn ich bin nicht besser als meine Väter.” (1. Könige 19:4). Ich lerne, auch ein so glaubensstarker Prophet wie Elia es war, Träger der Siegelungsmacht Gottes, kann verzweifeln ob der Drohung dieser dem Baalkult anhängenden Frau des Königs des Nordreichs. Ja, er wünscht sich sogar von Gott, dass er ihn zu sich holt. Sogar sein Selbstwertgefühl leidet so sehr, dass er, obwohl er die Machtprobe zwischen sich und den Baals-Priestern gewonnen hatte, daraufhin diese ermorden ließ, zu Gott sagt, dass er nicht besser sei, als seine Väter. Haben wir nicht auch heute Menschen, die sich vor lauter Ungemach das Ende ihres irdischen Daseins herbeisehnen, den scheinbar unüberwindbaren Problemen durch den Tod entfliehen möchten? Übrigens, Isebel fand, wie von Elia vorhergesagt, ein schreckliches Ende. Sie wurde aus einem Fenster gestürzt und von Pferden zu Tode getreten (1. Könige 21:23; 2. Könige 9:30-37).
Wie verhältst du dich solchen Wünschen gegenüber?
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