„Wenn ihr euren Sinn nicht ändert, werdet ihr alle ebenso umkommen.” (Bild: Quelle)
„Nein, sage ich euch; sondern wenn ihr euren Sinn nicht ändert, werdet ihr alle ebenso umkommen.” (Lukas 13:5).
Wie kommt es zu dieser Antwort Jesu zu Leuten, die zu ihm kamen und von schlimmen Dingen berichteten, die einige getroffen haben. Da gab es Galiläer, die von Pilatus hingerichtet wurden zu einem Zeitpunkt, wo sie ihren Göttern Opfer darbrachten. Und Jesus fragt sie, ob sie der Meinung sind, dass diese Geopferten größere Sünden auf sich geladen hätten als andere Galiläer? Seine Antwort, es hängt von der inneren Einstellung ab. Jesus führt ein Beispiel an, wo achtzehn Leute an einem Turm vorbeigingen, der einstürzte und sie dabei umkamen. Auch hier fragte er, ob diese schuldbeladener gewesen wären als alle anderen Bewohner Jerusalems. Seine Antwort war wieder: „Nein, sage ich euch; sondern wenn ihr euren Sinn nicht ändert, werdet ihr alle ebenso umkommen.” (Lukas 13:5).
Pilatus brachte gerade Opfer dar, hatte einige Juden umgebracht, und deren Blut mit seinem Opferblut vermischt. Jesus will uns damit lehren, keine jahrhundertealten griechischen Philosophien zu übernehmen, indem man meint, wenn etwas Schlimmes passiert, dies ein Zeichen der Ungnade Gottes sei, weil man gesündigt hatte, nach dem Motto: `Die Strafe folgt auf dem Fuße´. Für manche Übertretungen mag das stimmen, wenn z. B. natürliche Gesetze verletzt werden. Jesus will uns klarmachen, dass dies aber nicht für alles zutrifft. Es trifft in dem Fall zu, dass man seinen Sinn nicht ändert, sündhaft bleibt.
Ich lerne, ich darf nicht meinem jemandem ist etwas Schlimmes passiert, weil er gesündigt hat. Noch schlimmer, ihn aufgrund dessen verurteilen. Wie falsch das ist, sehen wir an dem Beispiel der Heilung eines Blindgeborenen. Die Jünger fragten, wer hier gesündigt habe, er oder seine Eltern. „Jesus antwortete: Es hat weder dieser gesündigt noch seine Eltern, sondern es sollen die Werke Gottes offenbar werden an ihm.” (Johannes 9:1-3). Ich muss darin die Macht Gottes anerkennen.
Dann gibt Jesus das Gleichnis vom Feigenbaum, der keine Frucht trägt und der Besitzer ihn entfernen soll, damit er nicht unnötig den Boden auslaugt. Der Gärtner aber schlägt vor, dass er ihn noch ein Jahr lang pflegen möchte, wenn er dann immer noch keine Früchte hervorbringt, sollte er umgehauen werden (Lukas 13:6-9). Ein ähnliches Gleichnis haben wir im Buch Momon in Jakob 5, im Gleichnis mit den edlen und wilden Ölbäumen. Auch hier schlägt der Diener vor, den Weingarten noch eine Weile zu verschonen (siehe Verse 50-77).
Ich lerne, wir leben in dieser Zeit, in der wir nochmals mit aller Kraft den Weinberg des Herrn bearbeiten wollen, um Frucht hervorzubringen. Wir haben uns dazu im Vorherdasein gemeldet, dass wir es machen wollen, und ich muss mich fragen, handle ich danach: „Herr, laß ihn noch dieses Jahr stehen! Ich will noch einmal das Land um ihn herum graben und ihn düngen: 9 vielleicht bringt er künftig doch noch Frucht; andernfalls laß ihn umhauen!” (Lukas 13:8-9).
Bist du auch der Auffassung, dass wir in dieser letzten Zeit leben, und wenn ja, woran erkennst du dies?
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