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“Wie bist du vom Himmel gefallen, o Luzifer, Sohn des Morgens! Bist du niedergehauen zur Erde, der du die Nationen schwächtest! 13 Denn du hast in deinem Herzen gesprochen: Ich werde zum Himmel hinaufsteigen; ich werde meinen Thron hoch über die Sterne Gottes erhöhen; ich werde mich auch auf den Berg der Zusammenkunft im hohen Norden setzen. 14 Ich werde über die Wolkenhöhen emporsteigen; ich werde dem Allerhöchsten gleich sein! 15 Doch wirst du in die Hölle hinabgeworfen, in die allertiefste Grube.” (2. Nephi 24:12-15).
Der König von Babylon wird wegen seines übermäßigen Stolzes und seiner Rebellion gegen Gott fallen. Die bildhafte Darstellung des "Morgensterns" oder "Sohns der Morgenröte" symbolisiert seinen einstigen Glanz und seine Herrschaft, die jedoch aufgrund seiner Sünden und seines Hochmuts enden wird. Diese Passage wird oft als Allegorie aus dem Vorirdischen Dasein für den Fall Satans interpretiert, der sich ebenfalls gegen Gott auflehnte und forderte Seinen Platz einzunehmen. In 2. Nephi 24:13 (Jesaja 14:13) wird der König von Babylon metaphorisch mit dem Ausdruck "Berg der Zusammenkunft im hohen Norden" beschrieben (dem Ort, wo nach babylonischem Glauben die Götter wohnen). Die genaue Bedeutung dieses Ausdrucks ist nicht eindeutig und kann unterschiedlich interpretiert werden. Es handelt sich um eine bildhafte Sprache, die symbolisch für den hohen Anspruch und die erhabene Position des Königs von Babylon stehen könnte. Einige theologische Interpretationen legen nahe, dass der "Berg der Zusammenkunft im hohen Norden" auf den Mythos oder die Vorstellung eines göttlichen Berges oder einer himmlischen Versammlungsstätte verweisen könnte. Dies könnte darauf hinweisen, dass der König von Babylon sich in seiner Arroganz und Rebellion gegen Gott auf eine göttliche Ebene erheben wollte.
Jesaja 14 in 2. Nephi 24 aus den Messingplatten Labans zitiert, enthält eine Prophezeiung über den Fall des Königs von Babylon, Nebukadnezar II (etwa 605 v. Chr. bis 562 v. Chr.). Im Kontext der Bibel wird dies oft als eine symbolische Darstellung des Sturzes von jemandem betrachtet, der sich gegen Gott erhebt, wobei viele Traditionen und Interpretationen dies mit einer metaphorischen Darstellung des Falls Satans in Verbindung bringen.
Hier ist eine grobe Zusammenfassung der Hauptpunkte von Jesaja 14:
Die Befreiung Israels: Das Kapitel beginnt mit einer Verheißung der Befreiung für das Volk Israel. Gott wird sein Volk wiederherstellen und die Unterdrückung durch fremde Mächte beenden.
Die Spottrede gegen den König von Babylon (Verse 4-21): Der Ton ändert sich dann zu einer Spottrede gegen den König von Babylon. Der König wird als stolz und hochmütig dargestellt. Obwohl er glaubt, unbesiegbar zu sein, wird er schließlich fallen.
Symbolische Bilder des Sturzes (Verse 12-15): Diese Passage enthält oft Interpretationen über den Fall Satans. Der König von Babylon wird mit dem Morgenstern verglichen, der vom Himmel fällt. Traditionell wurde dies als eine metaphorische Darstellung des Falls von jemandem interpretiert, der sich gegen Gott auflehnt.
Gottes souveräne Macht (Verse 22-23): Am Ende des Kapitels betont Jesaja die Souveränität Gottes über die Nationen. Gott wird sein Volk beschützen und diejenigen bestrafen, die sich gegen ihn erheben.
Aus Jesaja 14 können einige allgemeine Lehren gezogen werden, die auf persönliche Entwicklung und moralische Reflexion abzielen. Hier sind einige mögliche Lehren:
Demut: Das Kapitel betont die Gefahr von Stolz und Hochmut. Eine Lehre für das tägliche Leben könnte sein, die Tugend der Demut zu schätzen und sich bewusst zu machen, dass übermäßiger Stolz zu Stürzen führen kann.
Gerechtigkeit: Das Kapitel spricht von Gottes Souveränität und seiner Rolle als Richter. Dies könnte als Erinnerung dienen, dass Gerechtigkeit wichtig ist, sowohl in unseren persönlichen Handlungen als auch in der Art und Weise, wie wir mit anderen interagieren.
Vertrauen in Gott: Die Verheißungen der Befreiung und des Schutzes Gottes können als Ermutigung dienen, Vertrauen in Gott zu haben und in schwierigen Zeiten auf seinen Beistand zu hoffen.
Reflexion über die eigenen Ziele: Die Geschichte des stolzen Königs, der fällt, könnte als Ansporn dienen, unsere eigenen Ziele und Ambitionen zu überdenken. Es ist wichtig sicherzustellen, dass sie nicht auf Hochmut und Selbstsucht basieren, sondern auf Werten wie Mitgefühl, Gerechtigkeit und Liebe.
Anerkennung der Souveränität Gottes: Egal welche spirituellen Überzeugungen man hat, die Betonung der Souveränität Gottes erinnert daran, dass es wichtig ist, eine höhere Macht anzuerkennen und in Einklang mit ethischen Prinzipien zu leben.
In 2. Nephi 24:1-20 (Jesaja 14:1-20) prophezeit Jesaja, dass Israel nach seiner Zerstreuung wieder in seine Länder der Verheißung gesammelt werden wird, um sich der Ruhe in den Zeiten des Millenniums zu erfreuen *). Weiterhin wird bezeugt, dass Luzifer wegen seiner Auflehnung gegen Gott, aus dessen Gegenwart im Himmel ausgestoßen wurde.
*) “Eine dritte Zeit vollkommenen Friedens wird es während des Millenniums geben. „Der Satan wird gebunden werden, so daß er im Herzen der Menschenkinder keinen Platz mehr haben wird.” (LuB 45:55.) Indem sich die Rechtschaffenen voll an das Evangelium Jesu Christi halten, verbannen sie den Satan aus ihrer Mitte. Wir freuen uns auf diesen Tag des allgemeinen Friedens und der Gerechtigkeit, wenn Christus auf der Erde regieren wird.” (“Innerer Friede” Joseph B. Wirthlin Of the Quorum of the Twelve Apostles).
Was meinst du welches Ereignis diese Aussage “wie bist du vom Himmel gefallen ...” beschreibt”?
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