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„Denn wie der Leib eine Einheit (oder: nur einer) ist und doch viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber trotz ihrer Vielheit einen Leib bilden, so ist es auch mit Christus.” (1. Korinther 12:12).
In diesem Vers betont Paulus die Einheit der Gläubigen in Christus. Er verwendet das Bild des menschlichen Körpers, um zu verdeutlichen, dass obwohl es viele unterschiedliche Gaben und Funktionen innerhalb der Gemeinde gibt, alle Gläubigen dennoch zu einem Körper gehören - dem Leib Christi. Diese Einheit wird durch den Heiligen Geist ermöglicht, der jedem Gläubigen seine individuellen Gaben gibt, um zur Gesamtheit der Gemeinde beizutragen. Dieser Vers unterstreicht die zentrale Botschaft von 1. Korinther 12, nämlich die Bedeutung der geistlichen Einheit und der verschiedenen Gaben in der Gemeinde. Es geht darum, dass jeder Gläubige unabhängig von seiner Gabe eine wichtige Rolle spielt und dass die Vielfalt der Gaben dazu dient, die Gemeinde zu stärken und aufzubauen.
1. Korinther 12 ist ein Kapitel, das sich mit dem Thema der geistlichen Gaben und der Einheit in der Gemeinde beschäftigt (siehe auch Moroni 10:8-18 und Lehre und Bündnisse 46:8-29).
Das Kapitel beginnt damit, dass Paulus den Korinthern mitteilt, dass es verschiedene geistliche Gaben gibt, die vom Heiligen Geist verliehen werden. Diese Gaben dienen dazu, die Gemeinde aufzubauen und zu stärken. Paulus betont, dass obwohl es unterschiedliche Gaben gibt, sie alle vom gleichen Geist kommen und letztendlich zur Einheit der Gemeinde beitragen sollen.
Paulus verwendet das Bild des menschlichen Körpers, um die Einheit und Vielfalt der Gaben zu verdeutlichen. Er vergleicht die Gläubigen mit den verschiedenen Teilen des Körpers, die alle eine wichtige Funktion haben. Kein Teil ist unwichtig, und alle Teile sind voneinander abhängig, um harmonisch zusammenzuarbeiten.
Der Apostel erklärt, dass nicht alle die gleichen Gaben haben, aber alle Gaben sind für das Wohl der Gemeinde bestimmt. Er nennt einige Beispiele für geistliche Gaben wie Weisheit, Erkenntnis, Glaube, Heilung, Wunderwirkungen, prophetische Rede, Unterscheidung der Geister und Zungenrede (1. Korinther 12:8-10). Jede Gabe trägt dazu bei, dass die Gemeinde wächst und gedeiht.
Paulus betont, dass die verschiedenen Gaben nicht zu Neid oder Stolz führen sollten. Alle Gaben stammen von Gott, und niemand sollte sich für seine Gabe überheblich fühlen oder andere Gaben herabsetzen. Stattdessen sollten die Gläubigen in Liebe miteinander verbunden sein und sich füreinander freuen.
Abschließend ermutigt Paulus die Gläubigen, die besten Gaben anzustreben, aber vor allem betont er die Bedeutung der Liebe. Die Liebe sollte das Fundament für alle Handlungen sein. Ohne Liebe verlieren die Gaben ihre Wirkung und Bedeutung.
Eine besondere Lehre, die Paulus in 1. Korinther 12 vermittelt, ist die Einheit in der Vielfalt der geistlichen Gaben innerhalb der christlichen Gemeinde. Paulus betont, dass obwohl es unterschiedliche Gaben gibt, sie alle von Gott stammen und dazu dienen, den Leib Christi, also die Gemeinschaft der Gläubigen, aufzubauen. Hier sind die Hauptpunkte dieser Lehre:
Einheit trotz Vielfalt: Paulus vergleicht die christliche Gemeinde mit einem Körper, in dem jedes Glied eine wichtige Rolle hat. Genauso wie ein Körper aus verschiedenen Teilen besteht, so besteht auch die Gemeinschaft aus verschiedenen Gläubigen mit unterschiedlichen Gaben. Trotz dieser Verschiedenheit sollen sie in Einheit zusammenarbeiten, um das Werk Gottes zu tun.
Gegenseitige Abhängigkeit: Paulus betont, dass jeder Gläubige in der Gemeinde für den anderen von Bedeutung ist. Niemand soll sich überflüssig fühlen, und niemand soll andere geringachten. Die Vielfalt der Gaben schafft eine gegenseitige Abhängigkeit, in der jeder auf die anderen angewiesen ist, um das volle Potenzial der Gemeinschaft auszuschöpfen.
Gottes Souveränität: Paulus macht deutlich, dass es Gott ist, der die Gaben verteilt, wie es seinem Plan entspricht. Niemand sollte sich überheblich fühlen, weil er eine bestimmte Gabe hat, noch sollte sich jemand minderwertig fühlen, weil er eine andere Gabe hat. Es ist Gottes Entscheidung, wer welche Gabe erhält, und alle Gaben sind gleichermaßen wertvoll.
Gaben im Dienst für andere: Die geistlichen Gaben sind nicht für den eigenen Ruhm oder Vorteil gegeben, sondern sie dienen dazu, anderen zu helfen, das Evangelium zu verbreiten und den Körper Christi aufzubauen. Gläubige sollen ihre Gaben mit Liebe und Demut einsetzen, um anderen zu dienen und Gottes Werk zu fördern (lies auch gerne “Nach geistigen Gaben streben”).
Insgesamt vermittelt Paulus die Lehre der Einheit in der Vielfalt, betont die Bedeutung von Demut und Liebe in der Gemeinschaft der Gläubigen und ermutigt dazu, die eigenen Gaben für das Wohl der anderen einzusetzen. Diese Lehre hat eine große Relevanz für das Verständnis und die Praxis des christlichen Lebens und Dienstes in der Gemeinde.
Ich lerne:
Erkenne deine Gaben: Identifiziere die Gaben, die dir von Gott gegeben wurden. Denke darüber nach, wie du diese Gaben zum Wohl der Gemeinde und anderer Menschen einsetzen kannst.
Einheit und Vielfalt: Verstehe, dass jeder Gläubige in der Gemeinde eine wichtige Rolle spielt, unabhängig von seiner Gabe. Arbeite mit anderen zusammen und erkenne den Wert der Vielfalt in der Gemeinschaft.
Vermeide Neid und Stolz: Sei achtsam, dass du dich nicht in Neid oder Stolz verfängst, wenn es um Gaben geht. Jede Gabe ist wertvoll, und alle stammen letztendlich von Gott.
Liebe als Leitprinzip: Lasse Liebe das Fundament für dein Handeln sein. Alle Gaben verlieren an Bedeutung, wenn sie nicht von Liebe begleitet werden. Liebe sollte in allem, was du tust, sichtbar sein.
Streben nach geistlichen Gaben: Bemühe dich darum, die besten Gaben anzustreben und auszubauen, aber tue dies mit einem Herzen, das darauf ausgerichtet ist, anderen zu dienen und die Gemeinde zu stärken.
Gemeinschaft stärken: Nutze deine Gaben, um die Gemeinschaft zu stärken, indem du anderen hilfst, sie ermutigst und ihnen dienst. Sei ein aktiver Teil der Gemeinde und trage zu ihrem Wachstum bei.
Insgesamt betont 1. Korinther 12 die Bedeutung der geistlichen Gaben, der Einheit in der Gemeinde und der Liebe als zentrales Motiv für das Handeln der Gläubigen.
Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen?
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