Elijah and the Prophets of Baal (Screenshot) (Bild: Quelle)
„Da trat Elia vor das gesamte Volk hin und sagte: „Wie lange wollt ihr nach beiden Seiten hinken? Wenn der HErr Gott ist, so haltet euch zu ihm; ist es aber der Baal, so folgt diesem nach!” Aber das Volk antwortete ihm kein Wort.“ (1. Könige 18:21).
Wie lange wollt ihr nach beiden Seiten hinken? In der Einheitsübersetzung heißt es verständlicher: „Wie lange noch schwankt ihr nach zwei Seiten?“ (1. Könige 18:21). Wer sagt dies zu wem? Elia hatte vor drei Jahren die Himmel versiegelt, sodass eine Dürre herrschte, und damit natürlich eine immer drückendere Hungersnot. Der Herr gab ihm den Auftrag König Ahab aufzusuchen, um ihm mitzuteilen, dass es wieder Regen geben würde. Unterwegs trifft er auf Obadja, den Haushofmeister König Ahabs. Er war ein gottesfürchtiger Mann, der sogar 100 Propheten vor der Ermordung durch die Frau Ahabs und Tochter des Königs Etbaal von Tyros, Isebel, rettete. Isebel und ihr Volk beteten Baal an und sie hatte Israel auch dazu verführt. Obadja bekommt den Auftragt, König Ahab von der Ankunft Elias zu unterrichten. Würde er aber dem König sagen, dass Elia da ist, fürchtete er um sein Leben, weil Ahab schon die ganze Zeit erfolglos versuchte seiner Habhaft zu werden, da er ihn für die Hungersnot verantwortlich machte. Jetzt treffen Ahab und Elia aufeinander und Ahab begrüßt ihn mit den Worten „Bist du wirklich da, du Unglücksstifter für Israel?”. Elia entgegnet, dass nicht er, sondern Ahab selber dafür verantwortlich war, da er den Gott Israels verlassen hatte und den Baalen nachgelaufen sei (1. Könige 18:17-18).
Elia fordert Ahab auf, ganz Israel zum Berg Karmel kommen zu lassen. Der versammelten Menge stellte Elia jetzt die Frage aus dem oben zitierten Vers, verbunden mit der Aufforderung, sich für einen Gott zu entscheiden. Das Volk schwieg. Nun forderte Elia zum Duell auf, die 450 Baals-Priester, die ihren Gott anbeten sollten, um das Opfertier zu entfachen, sowie weitere 400 Propheten der Fruchtbarkeitsgöttin Aschera, gegen ihn, als einzigen Priester des wahren Gottes Israels. So sehr sich die Baals-Priester auch abmühten, ihr Gott rührte sich nicht und sarkastisch sagte Elia, sie sollten lauter rufen, weil Baal vielleicht in Gedanken versunken, oder auf Reisen sei (1. Könige 18:27). Sie taten es, doch es geschah nichts. Nun betete Elia zum Gott Israels und das Opfer, dessen Altar aus zwölf Steinen errichtet war, je ein Stein für einen der Stämme Israels, ging in Flammen auf, samt all dem Wasser, das als Erschwernis hinzugegeben worden war. Jetzt endlich erkannte Israel, wer ihr wahrer Gott war. Sich auf ihr Angesicht niederwerfend sagten sie: „Der HErr, er ist der wahre Gott! Der HErr, er ist der wahre Gott!” (1. Könige 18:39). Damit die Baals-Priester Israel nicht wieder verführen würden, wurden sie getötet. Das mag sich für uns Sterbliche grausig anhören, aber Gott öffnete ihnen nur eine andere Tür, um in einem anderen Raum, der Geisterwelt, sich besinnen zu können, wie man ein Kind in sein Zimmer schickt, bis es sich wieder beruhigt hat. Nun erwartete Elia voller Spannung, dass sich die Schleusen des Himmel wieder öffnen würden, was sie auch taten (1. Könige 18:42-47). Ich lerne, ich kann nie und nimmer zwei Herren dienen (Matthäus 6:24), ich muss eine Entscheidung treffen. Meine Mutter – und weitere liebe Personen – haben mir geholfen Gott lieben zu lernen, und ich habe mich für ihn entschieden.
Wie hast du dich gefühlt und verhalten, als du in einer Situation warst, wo es galt sich zwischen einander widersprechenden Aufträgen zu entscheiden?
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