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Autorenbildmanfred.lobstein

Wir wollen einander lieben!


(Bild Quelle)


„Geliebte, laßt uns (oder: wir wollen) einander lieben! denn die Liebe stammt aus Gott, und jeder, der liebt, ist aus Gott erzeugt (oder: geboren) und erkennt Gott. 8 Wer nicht liebt, hat Gott nicht erkannt; denn Gott ist Liebe.“ (1. Johannes 4:7-8)

  • Dieser Vers betont die zentrale Bedeutung der Liebe in der christlichen Gemeinschaft und unterstreicht, dass wahre Liebe von Gott kommt. Die Liebe zu anderen ist ein Ausdruck der Gotteskindschaft und eine Schlüsselkomponente im Verständnis der göttlichen Natur.

Dieser Abschnitt betont die Liebe Gottes zu uns als seine Kinder. Die Gläubigen werden aufgerufen, ein Leben der Gerechtigkeit zu führen und sich von Sünde fernzuhalten, sich zu reinigen *). Die Liebe zu den Geschwistern in Christus wird als Zeichen der Gotteskindschaft hervorgehoben. Mord, Hass und Weltlichkeit sind als Unvereinbar mit der göttlichen Natur gekennzeichnet.

  • *) Vers 3 kann auf verschiedene Weisen interpretiert werden, aber im Kontext des Kapitels und des gesamten Briefes scheint er auf die Hoffnung auf die Wiederkehr Jesu Christi zu verweisen. Hier sind einige mögliche Erklärungen:

  • Reinigung durch Hoffnung auf Christus: Die Hoffnung auf die Wiederkehr Christi und die Vollendung der Erlösung motiviert Gläubige zur Reinigung ihres Lebens. Diese Reinigung kann eine Abkehr von der Sünde, eine moralische Transformation und ein Streben nach Heiligkeit bedeuten.

  • Identifikation mit Christus: Der Vers könnte darauf hinweisen, dass diejenigen, die ihre Hoffnung auf Christus setzen, in gewisser Weise mit ihm identifiziert sind. Das Streben nach Reinigung spiegelt den Wunsch wider, im Einklang mit der reinen Natur Christi zu leben.

  • Reinigung als Zeichen der Hoffnung: Die Reinigung könnte auch als sichtbares Zeichen der Hoffnung interpretiert werden. Gläubige, die auf die Wiederkehr Christi hoffen, könnten danach streben, in ihrem täglichen Leben ein Zeugnis für diese Hoffnung abzulegen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die genaue Bedeutung dieses Verses von theologischen Interpretationen und dem Verständnis des gesamten Buches abhängen kann. Ein tieferes Verständnis könnte durch die Berücksichtigung des Kontextes und anderer Bibelstellen gewonnen werden.


In den Versen 11 und 12 wird die Notwendigkeit der christlichen Liebe betont, und gleichzeitig wird auf die Geschichte von Kain und Abel aus dem Alten Testament verwiesen, um eine Kontrastierung zwischen Liebe und Hass, Gerechtigkeit und Bosheit zu illustrieren.


Die Aussage "nicht in der Weise Kains" bezieht sich auf die feindliche und böse Haltung, die Kain seinem Bruder Abel gegenüber hatte. Kain war eifersüchtig auf Abel, weil Gott Abels Opfer bevorzugte, und in seiner Eifersucht und Wut tötete er Abel. Die Gläubigen werden aufgefordert, nicht nach dem Beispiel Kains zu handeln, sondern sich von Liebe, Gerechtigkeit und Brüderlichkeit leiten zu lassen.


In Bezug auf die Verse 11 und 12 bedeutet dies, dass Christen aufgefordert sind, einander bedingungslos zu lieben, im Gegensatz zu Kain, der aus Hass handelte. Die Botschaft des Evangeliums ist eine Botschaft der Liebe, und die Gläubigen sollen durch ihre Taten zeigen, dass sie von dieser Liebe erfüllt sind. Die Erwähnung von Kain dient als mahnendes Beispiel, wie Bosheit und Eifersucht zu gewalttätigen Handlungen führen können, während wahre Liebe und Gerechtigkeit die Grundlage für christliches Verhalten sein sollten.


In diesem Teil wird die Bedeutung der Liebe für die Gemeinschaft betont. Die Gläubigen werden ermahnt, für ihre Brüder und Schwestern einzustehen und ihre Liebe durch Taten zu zeigen. Das Vertrauen auf Gott und das Befolgen seiner Gebote sind Schlüsselaspekte des Glaubens.


Vers 14 betont die Verbindung zwischen Liebe zu den Brüdern (Glaubensgeschwistern) und dem Übergang vom Tod zum Leben. Hier sind einige mögliche Erklärungen:

  • Leben durch Christus: Der Übergang vom Tod zum Leben bezieht sich auf die geistliche Wiedergeburt, die durch den Glauben an Jesus Christus geschieht. Liebe zu den Brüdern wird als Frucht dieses neuen Lebens betrachtet.

  • Liebe als Beweis des Glaubens: Die Liebe zu den Brüdern wird hier als ein Zeichen des Glaubens und der Verbindung mit dem Leben in Christus gesehen. Wenn jemand behauptet, im Glauben zu sein, aber keine Liebe für seine Brüder zeigt, kann das darauf hindeuten, dass er noch im "Tod" ist, also nicht aus dem geistlichen Tod ins Leben übergegangen ist.

  • Liebe als Kennzeichen des Christseins: In der Johannesevangeliumstradition wird Liebe oft als Kennzeichen der Nachfolger Christi betont. Hier wird betont, dass die Liebe zu den Brüdern nicht nur eine ethische Forderung ist, sondern auch ein Beweis dafür, dass man aus dem Tod zum Leben übergegangen ist.

Zusammengefasst bedeutet der Vers, dass diejenigen, die behaupten, durch den Glauben an Christus vom geistlichen Tod ins Leben übergegangen zu sein, dies durch die Liebe zu ihren Brüdern zeigen sollten. Die Liebe zu den Brüdern ist ein wesentliches Merkmal des neuen Lebens, das durch den Glauben an Christus gegeben ist. Fehlt diese Liebe, wird darauf hingewiesen, dass die Verbindung mit dem Leben in Christus möglicherweise nicht vorhanden ist.


Die Aussage im Vers 15 stellt eine starke Verbindung zwischen Hass gegenüber dem Bruder und dem Begriff des Menschenmörders her. Hier sind einige Erklärungen:

  • Symbolische Sprache: Die Verwendung des Begriffs "Menschenmörder" kann als symbolische Sprache interpretiert werden, um die Schwere und Sünde des Hasses zu betonen. Indem jemand seinen Bruder hasst, bringt er bereits eine Form von tödlicher Feindseligkeit zum Ausdruck.

  • Hass als geistlicher Mord: Der Vers unterstreicht die geistliche Dimension des Hasses. Hass wird nicht nur als emotionales Gefühl betrachtet, sondern als etwas, das moralisch und spirituell zerstörerisch ist. Es ist, als ob man bereits geistig einen Mord begangen hätte.

  • Kontrast zum christlichen Leben: Die Betonung liegt auf der Unvereinbarkeit von Hass und dem ewigen Leben. Christen werden aufgefordert, in Liebe zu leben, und Hass wird als etwas betrachtet, das mit dem Charakter Christi unvereinbar ist.

Dieser Vers soll die Gläubigen dazu anhalten, die Schwere von Hass und feindseligen Emotionen zu erkennen. Die Verbindung zum Begriff "Menschenmörder" macht deutlich, dass solche Haltungen nicht mit einem Leben in Christus vereinbar sind und das ewige Leben in Frage stellen können. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Worte nicht notwendigerweise eine direkte Anklage darstellen, sondern als ernste Warnung dienen, die die Gläubigen dazu aufruft, in Liebe zu leben und Hass zu vermeiden.


Hier warnt der Text vor falschen Propheten und betont die Notwendigkeit, die Geister zu prüfen, um die Wahrheit von der Irreführung zu unterscheiden. Die Gläubigen werden ermutigt, im Glauben zu bleiben und nicht den Lehren der Welt zu folgen.


Die Liebe Gottes und die Bedeutung der Liebe unter den Gläubigen werden erneut betont. Gott ist Liebe, und diejenigen, die in der Liebe bleiben, bleiben in Gott. Die Gläubigen werden aufgefordert, einander bedingungslos zu lieben, da dies ein Zeichen ihrer Gottesbeziehung ist.


Ich lerne:

  1. Liebe als zentrales Gebot: Die Botschaft des 1. Johannesbriefs hebt die Liebe als zentrales Element des christlichen Lebens hervor. Du kannst daraus lernen, dass die Liebe zu Gott und zu anderen eine grundlegende Richtlinie für dein Verhalten sein sollte.

  2. Gemeinschaft und Fürsorge: Die Texte unterstreichen die Bedeutung der Gemeinschaft und der Fürsorge für deine Mitmenschen, insbesondere für Gläubige. Du kannst daraus lernen, dass deine Beziehung zu Gott sich auch in deiner Beziehung zu anderen widerspiegeln sollte.

  3. Prüfung der Lehren: Der Abschnitt über falsche Propheten ermutigt dazu, Lehren und Einflüsse kritisch zu prüfen. Du kannst lernen, dass es wichtig ist, die Wahrheit von der Irreführung zu unterscheiden und in deinem Glauben standhaft zu bleiben.

  4. Gehorsam gegenüber Gottes Geboten: Der Text betont den Gehorsam gegenüber Gottes Geboten. Du kannst daraus lernen, dass ein Leben im Einklang mit Gottes Willen zu einem erfüllten und gesegneten Leben führt.

Insgesamt lädt der 1. Johannesbrief dazu ein, ein Leben der Liebe, Gemeinschaft, geistigen Wachsamkeit und Gehorsam gegenüber Gott zu führen.


Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen?


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