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Autorenbildmanfred.lobstein

Wo es sich dort hinein ergießt, da wird das Salzwasser des (Toten) Meeres gesund


Das Wasser des Lebens (Bild: Quelle; Hardcopy)


„Da sagte er zu mir: „Dieses Gewässer fließt in den östlichen Bezirk hinaus, strömt dann in die Jordan-Ebene hinab und mündet in das (Tote) Meer; und wo es sich dort hinein ergießt, da wird das Salzwasser des (Toten) Meeres gesund.” (Ezechiel 47:8).


Wo es sich dort hinein ergießt, da wird das Salzwasser des (Toten) Meeres gesund. Worum geht es hier? In den Kapiteln 40 bis 47 wird die Vision Ezechiels vom `neuen Tempel Israels´ beschrieben. Der Herr zeigt ihm den neuen Tempel mit seiner Mauer, seinen Toren und Höfen und Nebengebäuden. Ja sogar die Maße wurden ihm mitgeteilt. Dann sieht er, wie der Herr von Osten her in den Tempel einzieht, und hört ihn sagen: „... Menschensohn, das ist der Ort, wo mein Thron steht, und der Ort, wo meine Füße ruhen; hier will ich für immer mitten unter den Israeliten wohnen. Das Haus Israel aber soll meinen heiligen Namen nie mehr beflecken ...” (Hesekiel 43:7). Nach weiteren Erläuterungen wird Ezechiel jetzt wieder zum Eingang des Tempels zurückgebracht, wo er unter der Tempelschwelle Wasser hervorströmen sieht. Es strömte in östlicher Richtung unter der Tempelschwelle heraus. Zunächst bildete sich in einer kurzen Entfernung ein Rinnsal, mit zunehmendem Abstand vom Tempel Richtung Jordantal wurde es zu einem Strom, der nicht mehr durchschwommen werden konnte und mündete schließlich in das Tote Meer, das durch dieses Wasser gesund wird (Ezechiel 47:8).


Es handelt sich um ein lebensspendendes Wasser! Denn es heißt, dass an den Ufern Bäume wuchsen, die jeden Monat frische reife Früchte trugen und es in den Gewässern viele Fische und sonstige Lebewesen geben würde. „Wohin der Fluss gelangt, da werden alle Lebewesen, alles, was sich regt, leben können und sehr viele Fische wird es geben. Weil dieses Wasser dort hinkommt, werden sie gesund; wohin der Fluss kommt, dort bleibt alles am Leben.” (Ezechiel 47:9). Ich lerne, der Herr zeigt Ezechiel zum Schluss die Zukunft, die Hoffnung Israels. Eines Tages wird der Tempel wieder errichtet werden, und die Herrlichkeit Gottes in ihm wohnen. Nie wieder würde das Volk Israel den Tempel entweihen. Vom Tempel aus strömt das Wasser des Lebens in seine Umgebung und wo dieses Wasser hingelangt, gibt es Leben in Fülle, auch wenn vorher alles tot war, wie es im Toten Meer kein Leben gab, dann aber, als das Wasser es erreichte, Leben hervorkam. Ich verstehe es so, dass der Herr Ezechiel die Zeit der `letzten Tage´ vor dem zweiten Kommen des Herrn, zeigte. Ist nicht aus einer ganz kleinen Schar Gläubiger, Anfang des Neunzehnten Jahrhunderts, ein schon recht großer Strom geworden, und werden es nicht von Tag zu Tag mehr, die das Wasser des Lebens erreicht? Ist nicht aus einem Tempel in Kirtland 1836 bis heute eine ganz enorme Zahl an Tempeln weltweit erwachsen, aus denen das `lebendige Wasser´ fließt (siehe hier)? Wie unendlich bin ich dem Herrn für seine Liebe und Ausdauer dankbar, dass er darauf baut, dass wir heute erkennen, wer unser Gott ist, und dass er `für immer mitten unter uns wohnt´ (Hesekiel 20:20)! Ich erkenne auch meine Verpflichtung zu diesem Wachstum beizutragen (Lehre und Bündnisse 88:81).


Welche Vorstellung hast du über dieses Wasser, das unter der Tempelschwelle herausfließt?


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