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Damit du die Geheimnisse und das Friedfertige erkennen mögest

  • Autorenbild: manfred.lobstein
    manfred.lobstein
  • 1. Mai
  • 4 Min. Lesezeit

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(Bild: Quelle)


“Wenn du bittest, wirst du Offenbarung um Offenbarung, Erkenntnis um Erkenntnis empfangen, damit du die Geheimnisse und das Friedfertige erkennen mögest – das, was Freude bringt, das, was ewiges Leben bringt.” (Lehre und Bündnisse 42:61). 


  • Dieser Vers ist zeitlos – er gibt Orientierung für persönliches Wachstum, für Entscheidungen im Alltag, für den Dienst in der Kirche und für unser Zusammenleben mit anderen. In einer lauten und schnellen Welt ist er ein klarer Aufruf zur geistigen Zentrierung auf das Wesentliche.  


    Die Quelle unseres Handelns: Wir bitten Gott. 


    Die Folge: Wir erhalten fortlaufend göttliche Führung. 


    Das Ziel: Erkenntnis, Frieden, Freude und letztlich ewiges Leben. 


Die Prinzipien aus L&B 42:43–60 sind nicht nur für die damalige Zeit relevant, sondern bieten auch heute wertvolle Lehren und Anwendungen für die Mitglieder der Kirche und für alle, die im Geist des Evangeliums leben möchten. 

1. Glaube und Heilung L&B 42:43,44,48 

Der Herr lehrt, dass körperliche Heilung durch Glauben und Priestertumssegnungen geschehen kann (Verse 43–44, 48). Wer krank ist, soll geistliche Hilfe durch einen Ältesten der Kirche empfangen. Gleichzeitig wird anerkannt, dass nicht jede Heilung der Wille Gottes ist – wer Glauben hat, wird gesund gemacht, „wenn er nicht dem Tod übergeben ist“ (V. 48). Diese nüchterne, aber hoffnungsvolle Sicht verbindet Glauben mit göttlicher Weisheit. 

2. Die Verantwortung der Gemeinschaft L&B 42:44-45 

Die Kirche ist nicht nur eine geistliche, sondern auch eine tragende Gemeinschaft. Die Verantwortung für Kranke und Bedürftige liegt nicht allein bei Einzelpersonen, sondern auch bei der Gemeinde als Ganzem. Die Gläubigen sollen mit Fasten und mächtigem Gebet für andere eintreten (V. 45), und die Ältesten sollen nicht müde werden, die Kranken immer wieder zu segnen (V. 44). Diese Fürsorge zeigt gelebte Nächstenliebe. 

3. Gegenseitige Hilfe und Wohltätigkeit L&B 42:53,55 

Die Heiligen werden aufgerufen, ihre Ressourcen für das Wohl aller zu teilen. Eigentum wird dem Bischof geweiht, um die Armen und Bedürftigen zu versorgen (V. 53). Besonders eindringlich ist der Tadel gegenüber denen, die reich sind und nicht ausreichend helfen – sie werden „nicht als Jünger“ Jesu Christi angesehen (V. 55). Diese Verse stellen klar, dass materielle Hilfe ein Ausdruck wahren Jüngertums ist. 

4. Wert von Hingabe und Altruismus L&B 42:56-57,60 

Altruistisches Handeln soll aus einem reinen Herzen kommen. Wer gibt, ohne sich selbst zu erhöhen, wird von Gott belohnt (V. 56). Doch wer sich selbst dafür rühmt, hat „seinen Lohn schon empfangen“ (V. 57). Die wahren Belohnungen liegen nicht im äußeren Lob, sondern im „Leben der Seele“ (V. 60). Diese Haltung richtet unseren Blick auf das stille, aufrichtige Dienen.  

5. Die Rolle der geistlichen Führung L&B 42:52,53 

Führungsämter in der Kirche tragen eine wichtige Verantwortung im Dienst an Bedürftigen. Die Ältesten und der Bischof sorgen dafür, dass das geweihte Eigentum sinnvoll und gerecht verteilt wird (V. 52–53). Geistliche Leitung bedeutet hier nicht nur Belehrung, sondern auch Verwaltung zum Wohl der ganzen Gemeinschaft. 

6. Selbstfürsorge und Eigenverantwortung L&B 42:43,47 

Glaube bedeutet nicht, dass natürliche Mittel ignoriert werden sollen. Wer krank ist, „soll ein Mittel nehmen, das aus der Erde bereitet ist“ (V. 43), also das nutzen, was Gott durch die Natur gegeben hat. Gleichzeitig sollen Kranke Geduld und Vertrauen aufbringen, wenn Heilung nicht sofort eintritt (V. 47). Diese Verse betonen, dass wir sowohl geistlich als auch praktisch verantwortlich für unsere Gesundheit sind. 


Die Verse vermitteln wichtige Lehren über Offenbarung, Weisheit, kirchliche Disziplin und den Umgang mit Ehe und Sünde. Hier sind die Hauptpunkte und ihre Anwendung: 

  1. Offenbarung und Weisheit (Verse 61–63): Wer um Weisheit bittet, empfängt von Gott Führung und Erkenntnis. Diese Lehre erinnert uns daran, dass wir göttliche Hilfe suchen sollten, um Entscheidungen zu treffen und die Wahrheit zu erkennen. In einer komplexen Welt ist es entscheidend, regelmäßig nach Führung zu fragen. 

  2. Geheimnisse des Reiches (Verse 64–65): Den Gläubigen werden die Geheimnisse Gottes offenbart, die der Welt verborgen bleiben. Dies zeigt, dass wir durch Glauben und Offenbarung tiefere Einsichten gewinnen können, die uns helfen, in einer verwirrten Welt klar zu sehen. 

  3. Göttliche Weisheit und Bitten (Verse 68–69): Wer Weisheit sucht, soll zu Gott kommen, der großzügig hilft. In einer Zeit von Unsicherheit und Herausforderungen ist es wichtig, um Führung zu bitten, um weise Entscheidungen zu treffen. 

  4. Gemeinsame Verantwortung in der Kirche (Verse 70–73): Alle Mitglieder sind verantwortlich, die Kirche zu unterstützen, und sollen dabei gerecht entlohnt werden. Dies lehrt uns, dass wir aktiv zur Gemeinschaft beitragen sollen, sei es durch Geben oder durch geistliche Hilfe. 

  5. Ehe und Reinheit (Verse 74–77): Ehebruch und Untreue sind schwerwiegende Sünden, aber Umkehr und Vergebung ist auch für den Übeltäter möglich. Diese Verse betonen die Heiligkeit der Ehe und die Bedeutung von Treue. 

  6. Kirchliche Disziplin und Umkehr (Verse 78–93): Sünden sollen nach den Geboten Gottes und mit Liebe behandelt werden. Dies gilt besonders für schwerwiegende Sünden. Es wird auch betont, dass private Konflikte zunächst privat geklärt werden sollten, bevor sie öffentlich gemacht werden. 


Anwendung: Wir sind aufgerufen, in einer Welt voller Herausforderungen um göttliche Führung zu bitten, die Ehe zu schätzen und Verantwortung innerhalb der Kirche zu übernehmen. Gleichzeitig sollten wir mit Gerechtigkeit und Liebe in der kirchlichen Disziplin handeln und uns bemühen, Konflikte in Frieden zu lösen. 


 
 
 

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