Die heute lebenden Jünger des Herrn, dahinter die Christusstatue und die ersten Jünger (Rom Italien Tempel) (Bild: Quelle)
Von Mormon erfahren wir, dass ein Krieg zwischen den feindlich gesinnten Lamaniten gegen die Nephiten geführt wurde, den die Nephiten für sich entscheiden konnten. Daraufhin gab es für vier Jahre wieder Frieden zwischen ihnen (Mormon 1:8-12). „Aber die Schlechtigkeit nahm im ganzen Land überhand, so sehr, dass der Herr seine geliebten Jünger hinwegnahm, und das Wirken von Wundertaten und Heilungen hörte wegen des Übeltuns des Volkes auf. 14 Und es gab keine Gaben vom Herrn, und der Heilige Geist kam wegen ihrer Schlechtigkeit und ihres Unglaubens über niemanden.“ (Mormon 1:13-14).
Der Heilige Geist kam wegen ihrer Schlechtigkeit und ihres Unglaubens über niemanden. Wie schlimm muss es gewesen sein, dass der Herr wegen der Schlechtigkeit der Menschen seine Jünger von der Erde nehmen musste. Um welche Jünger handelte es sich? Um die neun Apostel, die sich von ihm wünschten, schnell in seine Gegenwart zurückkehren zu können, sobald ihr Dienst auf Erden erfüllt ist (3. Nephi 28:1,12). Nun war er erfüllt und nur noch die drei, die sich wünschten, bis zu seinem zweiten Kommen auf Erden bleiben zu dürfen, blieben zurück, ausgestattet mit der göttlichen Macht, dass ihnen kein Ungemach etwas anhaben könnte (3. Nephi 28:19-22,38).
Des Weiteren gab es wegen ihres Unglaubens auch keine `Gaben vom Herrn´ mehr (Moroni 10:24). Um welche Gaben des Herrn handelte es sich? Um die Gaben, die im Moroni 10:8-16 beschrieben sind: Worte der Weisheit und Erkenntnis zu lehren, Gabe des Glaubens und Heilens, Wundertaten zu wirken, zu Prophezeien, Engel und dienende Geister zu erleben, in fremden Sprachen reden zu können, sie zu verstehen oder auch auszulegen. Außerdem wurden sie wegen ihrer Schlechtigkeit und ihres Unglaubens nicht mehr durch den Heiligen Geist, die dritte Person in der Gottheit, betreut. Wie dankbar bin ich doch, dass wir heute wieder die `Jünger´des Herrn unter uns haben dürfen und ebenso diese `Gaben vom Herrn´ und die Führung und Leitung durch den Heiligen Geist. Die heute betrachteten Verse sagen mir auch, wie ich mich verhalten muss, um weiterhin diese göttlichen Vorzüge genießen zu dürfen.
Wie stellst du dir eine Welt vor, in der all diese wunderbaren Gaben des Herrn nicht vorhanden sind?
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