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„Vor allem haltet beharrlich fest an der Liebe zueinander; denn die Liebe deckt viele Sünden zu.“ (1. Petrus 4:8).
Die Liebe deckt viele Sünden zu. Der Apostel Petrus (sein Geburtsname ist Simon, Bedeutung: „der von Gott Erhörte“; der Name Petrus wurde ihm von Christus gegeben, Bedeutung: „Fels“) schreibt hier wohl aus Rom an die `Auserwählten´, die als Fremde in Pontus, Galatien, Kappadozien, in der Provinz Asien und Bithynien in der Zerstreuung leben. In den Versen 7-11 des vierten Kapitels beschreibt er die Kennzeichen christlichen Handelns. Soll das nun im vierten Vers heißen, dass, wenn man an der Liebe zueinander beharrlich festhält, viele Sünden zugedeckt werden? Und wenn, wessen?
Um diese Fragen zu klären, schlage ich die Joseph Smith Übersetzung aus der King-James-Version für diesen Vers auf, und da heißt es: „Und vor allem habt untereinander inbrünstige Nächstenliebe, denn Nächstenliebe verhindert eine Menge von Sünden.“ (JSÜ 1. Petrus 4:8; der Herr gebot ihm diese Übersetzung auf Grundlage von Offenbarung anzufertigen, was er in der Zeit von 1830 bis 1833 machte, wodurch klare und kostbare Teile, die aus der Bibel verloren gegangen waren, wiederhergestellt wurden; siehe Schriftenführer JSÜ). Ich lerne, je mehr ich inbrünstig Nächstenliebe übe, umso weniger Zeit werde ich haben Sünde zu begehen. Aber, ich denke, es bedeutet eher, dass ich dadurch so lebe, dass ich mehr bereit bin, Führung und Leitung durch den Heiligen Geist zu bekommen, was mir wiederum hilft, mehr von Sünde abzulassen. Es bedeutet aber auch, dass durch solch ein Verhalten, durch Vergebung Sünde zugedeckt wird (Jesaja 55:7). Oder kann es auch bedeuten, dass derjenige, der Nächstenliebe übt, über viele Fehler des so geliebten hinwegsieht (Hoffnung für alle Übersetzung)?
Wie verstehst du diesen Vers?
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