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In einer celestialen Herrlichkeit leben

  • Autorenbild: manfred.lobstein
    manfred.lobstein
  • 12. Aug.
  • 5 Min. Lesezeit
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Vergleich der drei Grade der Herrlichkeit

(Bild: Quelle)


“Denn wer nicht imstande ist, sich an das Gesetz eines celestialen Reiches zu halten, kann nicht in einer celestialen Herrlichkeit leben.” (Lehre und Bündnisse 88:22). 


Lehre und Bündnisse 1-26 – Vers-für-Vers-Kommentarzusammenfassung 


Verse 1–2: Ein Lobpreis der Gebetsgemeinschaft 


Vers 1 beginnt mit einem direkten Anruf an die Versammelten: „Ihr, die ihr euch versammelt habt, um seinen Willen zu empfangen…“. Historisch sind das Joseph Smith und neun Hohepriester, die sich im Dezember 1832 in Kirtland trafen, um in Einheit und Gebet Offenbarung zu empfangen. Vers 2 folgt mit Zuspruch: Ihre Gebete seien dem Herrn wohlgefällig und würden im Buch der Heiliggesprochenen verzeichnet. Der Titel „Herr der Heerscharen“ verweist auf göttliches Autoritätsbewusstsein, das sowohl in Versöhnung als auch in Führung mündet gospeldoctrine.com

Heute: Wir lernen, wie wertvoll gemeinschaftliches Suchen und Gebet sind – nicht nur für persönliche Führung, sondern auch für gemeinsames Wachstum und göttliche Bestätigung unserer Versuche. 


Parallelen


Vers 3–5: Verheißung des „anderen Trösters“ 

Vers 3 spricht von einem „anderen Tröster“, identisch mit dem Heiligen Geist der uns alles lehrt, den Jesus den Jüngern in Johannes 14:26 versprach – jedoch mit erweiterter Mission, ein geistiger „Ratgeber“ mit Tiefe und Kontinuität, mit siegelnder Vollmacht (Epheser 1:13; Lehre und Bündnisse 76:53). 


Vers 4–5 definieren, was dieser Tröster bringt: Verheißung des ewigen Lebens und der Herrlichkeit des Celestialen Reiches („Kirche des Erstgeborenen“). Der Tröster ist also nicht nur Beistand, sondern Garant für Gnade, Versiegelung und zukünftige Erhöhung– klare Andeutung auf das kontemporäre kirchliche Verständnis von Endowment und Siegelung. 

Heute: Diese Verse erinnern uns, das Wirken des Heiligen Geistes nicht passiv zu sehen, sondern lernend und empfangend mit ihm zu interagieren – auf dem Weg zur größeren Nähe zu Gott. 


Parallelen

  • Johannes 14:26, Römer 8:16 betonen den Geist als Zeugen und Lehrer. 

  • Im Buch Mormon (3 Nephi 19:31) ist der Tröster präsent, wenn Christus unter dem Volk weilt (Jesus betet hier nicht für sich, sondern für seine Jünger, damit sie den Heiligen Geist vollständig empfangen; V. 20–22 und 28). 


Vers 6–13: Das Licht Christi als universelle Gesetzesquelle 

Die Verse 6–13 erklären, dass Christus „hinaufgestiegen und hinabgestiegen ist“, alles umfasst, und als „Licht der Wahrheit“ in Sonne, Mond, Sterne, Erde und Raum wirkt. Casey Paul Griffiths betont, dass hier das „Licht Christi“ (allgemeines Gewissen) beschrieben wird, das dem gesamten Universum Leben und Ordnung verleiht. 

Das erinnert an das Johannesevangelium: „Im Anfang war das Wort … das Licht der Menschen“ (Johannes 1:1–4). Auch Paulus spricht von Christus als Erhalter und Gesetzgeber (Kolosser 1:16–17). 

Heute: Wir erkennen, dass Gott nicht nur im Sakralen wirkt – sein Licht durchdringt Alltag, Wissenschaft, Natur und Kultur. Wir sind eingeladen, das Göttliche überall und immer zu suchen. 


Parallelen

  • Die paulinische „Logos“-Theologie (die „paulinische Logos-Theologie“ ist eher eine Schnittmenge aus paulinischer Schöpfungschristologie und der Logos-Lehre des Johannes): Christus als Schöpfer und Erhalter. 

  • Das Buch Mormon betont: „Alles ist ein Zeugnis“ (Alma 30:44). 


Vers 12–13: Das Licht, das alles erfüllt 

Diese Verse bekräftigen, dass Gottes Licht den gesamten Raum erfüllt – es ist das göttliche Gesetz, das alle Dinge regiert. Joseph F. Smith nennt es „die umfassendste Aussage über die Macht Christi“ Doctrine and Covenants Central. Der Ausdruck erinnert stark an „Urim und Thummim“-Vorstellungen – Gott bringt Offenbarung aus Licht und Klarheit. 


Heute: Wir sollten uns nicht nur auf Kirche oder Gemeinde als einziger Offenbarungsort verlassen, sondern Gottes Wirken überall entdecken – in Kunst, Natur, Wissenschaft und Herz. 

Vers 14–16: Erlösung und Auferstehung 

Vers 14 erklärt, dass es durch Erlösung zur Auferstehung kommt. Vers 15‑16 definieren die „Seele“ als Körper + Geist, die durch Christus wieder vereint wird – eine der "klaren und kostbaren" Wahrheiten, die in dieser Evangeliumszeit der Fülle wiederhergestellt wurden YouTube+9Doctrine and Covenants Central+9Doctrine and Covenants Central+9

Die Reintegration des Körpers feiert den physischen Leib als göttlich relevant – ein im Christentum selten betontes Thema. Heinz Holland zitiert Jeffrey R. Holland für die Bedeutung dieser Wahrheit . 

Heute: Diese Verse bestärken uns, unseren Körper als Teil der Seele zu ehren. Gesundheit, Reinheit und körperliche Integrität sind Bestandteile unseres Glaubensweges. 


Parallelen

  • 1 Korinther 15 erklärt den Leib als unsterbliches Gefäß. Durch die Auferstehung Jesu wird er verwandelt. 

  • Alma 11:43–44 (Buch Mormon) spricht direkt von der Auferstehung von Körper und Geist. 


Verse 17–19: Gesetzeskategorien und geistliches Wachstum 

Für die folgenden Verse (17–31) wird in der späteren Offenbarung in Vers 25–26 erklärt, dass die Erde selbst nach dem Gesetz des celestialen Reiches regiert und schließlich rein werden wird Doctrine and Covenants Central+2Doctrine and Covenants Central+2Heilige der Letzten Tage+2. Damit stellt die Schriftwelt ein Ordnungssystem dar: je nach Lebensweise empfangen Menschen entsprechend unterschiedliche Grade der Herrlichkeit. 

Heute: Wir verstehen, dass Gesetzgebung in Gottes Reich keine engstirnige Repression ist, sondern Wegweiser zu Progression und Heiligkeit – ebenso für unsere körperliche und geistliche Entwicklung. 


Parallelen

  • In Matthäus 5 legt Jesus das alttestamentliche Gesetz neu aus und ruft seine Jünger zu einem höheren Maß an Gerechtigkeit auf – mit dem Ziel, vollkommen zu werden wie der Vater im Himmel. 

  • Paulus zeigt in Römer 8, dass Menschen, die nur nach äußeren Regeln („dem Gesetz“) leben, geistlich tot bleiben. Wer aber vom Heiligen Geist geleitet wird, lebt in Christus – und erfährt Freiheit, Leben und inneren Frieden. 

Vers 20–24: Gesetzestreue und geistliche Konsequenzen 

Diese Verse zeigen: Wer nach dem göttlichen Gesetz lebt, wächst geistlich und kommt Gott näher. Wer aber das Gesetz ablehnt und bewusst dagegen handelt, läuft Gefahr, zu den „Söhnen des Verderbens“ zu gehören – Menschen, die sich endgültig von Gott abwenden. 

Heute: Es ist Ermutigung zur ernsthaften Bindung an göttliche Gebote – nicht aus Pflicht, sondern aus Sehnsucht nach Fortschritt und Nähe zu Gott. 


Parallelen

  • Paulus in Galater 5 spricht von Gesetzestreue versus Gesetzlosigkeit. 

  • Buch Mormon (2 Nephi 9) unterscheidet geistlich Erwählte versus Abtrünnige. 


Vers 25–26: Die Erde als göttliche Institution 

Diese beiden Verse beschreiben die Erde als Wesen mit eigener Bestimmung: sie wird „geheiligt“ und lebendig gemacht – ein Teil der göttlichen Wiederherstellung aller Dinge . Joseph Smith bezeichnete sogar die Erde in ihrer glorifizierten Form als Tempelportal („Urim und Thummim“) Because the earth fills the measure of its creation, it will eventually die and be resurrected as a glorified celestial world. Joseph Smith taught, 

Heute: Es ist eine Einladung, die Erde zu achten – im Umweltschutz, in Nachhaltigkeit und im dankbaren Lebensstil. Wir leben auf einem heiligen Planeten mit göttlicher Intention. 


Parallelen

  • Offenbarung 21:1 spricht vom neuen Himmel und einer neuen Erde. 

  • Im Buch Mose, Kapitel 7, sieht Enoch in einer gewaltigen Vision, wie die Erde unter der Last der Sünde stöhnt und weint, bis sie durch Gerechtigkeit, Gericht und das Kommen Christi gereinigt und erneuert wird. 


Zusammenfassung und heutige Schlüssel-Lehren 

  1. Gemeinsames Suchen schafft Offenbarung – vereinte Gebete führen zu göttlicher Klarheit. 

  2. Der Heilige Geist ist ständiger Begleiter auf dem Weg zur Erhöhung

  3. Licht und Wahrheit durchdringen alles – nicht beschränkt auf Tempel oder Kirche. 

  4. Körper sind Teil der Seele, mit Würde und Wert bis in die Ewigkeit. 

  5. Gesetz ist Progression, nicht Einschränkung – durch Gesetz wächst die Seele. 

  6. Die Erde ist heilig, Teil von Gottes großem Plan – Umwelt und Lebensschöpfung erhalten einen Sakralcharakter. 


Diese Verse 1–26 von L&B 88 legen eine theologisch tiefgründige Basis: Sie verbinden Gebet, göttliche Begleitung, Licht, Erlösung, Körperlichkeit, Gesetzlichkeit und kosmische Reinigung – eingebettet in eine christlich heilige Tradition und ergänzt um moderne Offenbarung. Für uns heute sind sie Anleitung und Ermutigung für persönliches Wachstum und globale Verantwortung – geistlich, moralisch und ökologisch. 


 
 
 

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