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Kehrt um, und lasst euch taufen im Namen Jesu Christi

  • Autorenbild: manfred.lobstein
    manfred.lobstein
  • 20. Mai
  • 4 Min. Lesezeit

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(Bild Quelle)


“kehrt um, und lasst euch taufen im Namen Jesu Christi, gemäß dem heiligen Gebot, zur Sündenvergebung;” (Lehre und Bündnisse 49:13). 


In diesen Versen offenbart der Herr, dass Sidney Rigdon, Parley P. Pratt und Leman Copley beauftragt werden, das Evangelium den Shakern zu verkünden – allerdings nicht einfach aus Sympathie oder Bekanntschaft, sondern mit klarer göttlicher Autorität. Der Herr macht deutlich: Die Shaker „haben den Wunsch, teilweise die Wahrheit zu wissen, aber nicht gänzlich“ (Vers 2). Das bedeutet, sie sind zwar religiös interessiert, doch nicht bereit, sich dem ganzen Evangelium zu unterwerfen. Ihre bisherige Frömmigkeit reicht nicht aus – sie „müssen notwendigerweise umkehren“. 

Besonders auffällig ist, wie der Herr Leman Copley anspricht. Er selbst war ein ehemaliger Shaker, hatte also großes persönliches Verständnis für deren Lehren.


Dennoch wird ihm ausdrücklich befohlen, nicht gemäß dem zu lehren, was er von den Shakern empfangen hat, sondern allein das, was durch Sidney und Parley als rechtmäßige Diener Gottes verkündet wird (Vers 4). Das ist eine deutliche Mahnung: Frühere Überzeugungen dürfen nicht über der Offenbarung Gottes stehen. Nur wenn Leman diesen Auftrag gehorsam erfüllt, wird er gesegnet werden – sonst wird er „nicht gedeihen“. 


Aus dem historischen Kontext wird klar, dass diese Mission auch mit Zurückhaltung und innerem Ringen verbunden war. Laut dem Shaker-Führer Ashbel Kitchell zögerten Sidney Rigdon und Leman zunächst, die Offenbarung zu verlesen. Erst als Parley Pratt am nächsten Tag eintraf, wurde die Botschaft mutig und mit Berufung auf göttliche Autorität verkündet. Das zeigt, dass auch berufene Diener zunächst mit Unsicherheit ringen können – aber letztlich zählt der Gehorsam gegenüber Gottes Auftrag. 


Was lehrt uns das? 

Der Herr zeigt hier deutlich, dass Wahrheit nicht nach persönlichen Gefühlen oder früheren Bindungen gemessen werden darf. Selbst gut gemeinte religiöse Vorstellungen (wie bei den Shakern) genügen nicht – nur das vollständige Evangelium Jesu Christi ist maßgeblich. Auch persönliche Vergangenheit oder Sympathie (wie bei Leman Copley) sind keine Ausrede für Kompromisse in der Lehre


Zugleich betont die Offenbarung, dass Wahrheit verkündet werden muss, auch wenn sie unangenehm ist oder auf Widerstand stößt. Gott erwartet Mut, Klarheit und Loyalität zu seiner Botschaft, nicht selektive Anpassung. Wer seinen Auftrag erfüllt, wird gesegnet – wer ihn verwässert oder ignoriert, nicht. 


In den folgenden Versen bekräftigt der Herr mit unmissverständlicher Klarheit die zentrale Botschaft des Evangeliums: Jesus Christus ist der einziggezeugte Sohn Gottes, gesandt zur Erlösung der Welt. Diese Aussage steht im direkten Kontrast zu bestimmten Glaubensansichten der Shaker, die – wie einige Quellen zeigen – die Sühnopferlehre ablehnten und Christus eher als moralisches Vorbild denn als Erlöser sahen. Doch der Herr macht deutlich: Nur wer Christus als Erlöser annimmt, wird errettet; wer ihn ablehnt, wird verdammt (Vers 5). Das ist keine Nebensache, sondern eine Frage ewiger Konsequenz


Der Herr bekräftigt weiter, dass Jesus Christus verherrlicht wurde, zur Rechten Gottes regiert (Vers 6) und eines Tages wiederkommen wird, um alle Feinde unter seine Füße zu legen. Obwohl der genaue Zeitpunkt seiner Wiederkunft unbekannt ist (Vers 7), ist eines gewiss: Diese Zeit steht nahe bevor – was bedeutet, dass Umkehr und klare Christuszentrierung jetzt notwendig sind


Diese Verse zeigen auch, wie der Herr keine Kompromisse zulässt, wenn es um die Rolle Jesu Christi geht. Er ist nicht nur ein Lehrer, nicht nur ein Vorbild, sondern der einzige Weg zur Erlösung. Damit setzt sich diese Offenbarung auch von manchen Missverständnissen über den Glauben der Heiligen der Letzten Tage ab. Wie Präsident Nelson betonte, ist Jesus Christus das Zentrum unseres Glaubens, und seine Sühne ist die Quelle aller Macht zur Reinigung, Heilung und Erhöhung


Was lernen wir daraus? 

Wir lernen, dass jede Lehre – ob aus alter Tradition oder neuer Philosophie – an Christus und seinem Erlösungswerk gemessen werden muss. Ohne diese Grundlage fehlt allem anderen die Bedeutung. Für uns bedeutet das: Wenn wir Zeugnis geben oder das Evangelium erklären, müssen wir mit Christus beginnen – und bei ihm bleiben. Jede wahre Lehre des Evangeliums hat ihre Kraft nur durch ihn. 


Der Herr lehrt hier klar und deutlich die Notwendigkeit von Umkehr und heiligen Handlungen, um mit Gott in einen erlösenden Bund zu treten. Er beginnt mit einer grundlegenden Wahrheit: Alle Menschen sind unter der Sünde – keiner ist von sich aus gerecht (Vers 8). Deshalb ruft er zur Umkehr auf und erklärt, dass er den Menschen von Anfang an seinen immerwährenden Bund angeboten hat (Vers 9), also das Evangelium mit seinen dazugehörigen heiligen Handlungen und Priestertumsverordnungen


Der Herr betont, dass sein Werk nicht verborgen bleibt: Die Völker der Erde werden sich beugen – freiwillig oder durch Demütigung (Vers 10). Dann beauftragt er seine Diener, wie einst Petrus, zu lehren: Glaubt an Jesus Christus, kehrt um, lasst euch taufen zur Vergebung der Sünden, und empfangt den Heiligen Geist durch Händeauflegen (Verse 11–14). Das ist der klare Weg zur Errettung – und es ist ein gebotener Weg, kein bloßer Vorschlag. 


Diese Verse widerlegen die Überzeugung der Shaker, dass keine heiligen Handlungen nötig seien. Der Herr macht deutlich: Ohne Umkehr, Taufe und das Empfangen des Heiligen Geistes kann niemand die Fülle des Evangeliums empfangen. Wie Joseph Smith später sagte: „Kann man ohne diese Verordnungen gerettet werden? Ich würde sagen: Nein – nicht zur Fülle der Errettung.“ 


Was lernen wir daraus? 

Wir lernen, dass Gnade nicht gesetzlos ist: Der Weg zur Errettung ist voller Gnade – aber er ist geordnet. Gott bietet allen seine Barmherzigkeit an, aber auf seinem Weg: durch Glauben, Umkehr, Taufe und das Empfangen des Heiligen Geistes. Wer sich diesem ewigen Bund anschließt, dem wird Kraft, Reinigung und Heil zuteil. 


 
 
 

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