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Werden Gesundheit empfangen

  • Autorenbild: manfred.lobstein
    manfred.lobstein
  • 20. Aug.
  • 5 Min. Lesezeit
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Gesundheitsfördernde Lebensmittel bevorzugen

(Bild: Quelle)


“Und alle Heiligen, die sich dieser Worte erinnern und sie befolgen und tun und die in ihrem Wandel die Gebote beachten, werden Gesundheit empfangen in ihrem Nabel und Mark für ihre Knochen” (Lehre und Bündnisse 89:18). 


Lehre und Bündnisse 89:5-21 – Das Gesundheitsgesetz im Einzelnen und seine Bestätigung durch moderne Wissenschaft 


Die Verse 5 bis 21 von Lehre und Bündnisse 89 enthalten den Hauptteil des sogenannten „Wortes der Weisheit“ – einer Offenbarung über Gesundheit, Lebensweise und göttliche Verheißungen, die Joseph Smith im Februar 1833 empfing. Dieses Gesundheitsgesetz unterscheidet deutlich zwischen schädlichen und wohltuenden Substanzen, gibt praktische Empfehlungen für Ernährung und Maßhalten und verbindet körperliche Gesundheit mit geistigem Schutz. Interessanterweise stimmen viele dieser Prinzipien mit heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen überein. Im Folgenden werden die zentralen Empfehlungen der Verse systematisch erklärt und ihre medizinische Relevanz beleuchtet. 


1. Verzicht auf Alkoholische Getränke (Verse 5–7) 

„Starkes Getränk ist nicht gut, weder für den Leib noch für den Bauch.“ (Vers 5

Der Begriff „starkes Getränk“ bezieht sich auf alkoholische Getränke wie Branntwein und Whisky, die zur Zeit Joseph Smiths weit verbreitet waren. Der Herr verbietet diese ausdrücklich, erlaubt aber ihre Verwendung in bestimmten Ritualen wie dem Abendmahl (Vers 5–6) oder für Waschungen (Vers 7) – jedoch dann durch „Verordnung der Kirche“. 


Wissenschaftliche Bestätigung: 

Heute ist der Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und zahlreichen Gesundheitsproblemen eindeutig belegt: 

  • Alkohol ist ein Karzinogen, das das Risiko für sieben Krebsarten (z. B. Brust- und Leberkrebs) erhöht. 

  • Er kann zu Leberzirrhose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und psychischen Problemen führen. 

  • Auch moderater Konsum ist laut WHO nicht gesundheitsförderlich; die frühere Annahme, ein Glas Rotwein pro Tag sei gesund, ist wissenschaftlich widerlegt. 


2. Tabakverbot (Vers 8) 

„Tabak ist nicht für den Leib, auch nicht für den Bauch, und ist nicht gut für den Menschen, sondern ist ein Kraut für Quetschungen und krankes Vieh, muss aber mit Verstand eingesetzt werden …“ (Vers 8

Tabak wird hier deutlich als ungesund bezeichnet. Interessanterweise wird eine medizinische äußere Anwendung (z. B. bei Quetschungen) noch zugestanden. Im 19. Jahrhundert war Tabak gelegentlich ein Bestandteil von Hausmitteln in der Tiermedizin. Landwirte kannten Tabak als Mittel gegen Parasiten wie Läuse oder Milben bei Nutztieren. Wenn ein Tier krank ist, folgt man heute der besten verfügbaren veterinärmedizinischen Versorgung. Der Vers erinnert eher daran, dass Substanzen der Schöpfung zweckgebunden gebraucht werden dürfen – aber nur dort, wo sie tatsächlich nützen und verantwortbar sind. 


Wissenschaftliche Bestätigung: 

Die Offenbarung war ihrer Zeit voraus, indem sie Tabak als schädlich für den Menschen bezeichnete – was durch die moderne Wissenschaft eindeutig bestätigt wird: 

  • Tabakkonsum verursacht jährlich Millionen Todesfälle weltweit durch Lungenkrebs, Herzkrankheiten und chronische Atemwegserkrankungen

  • Passivrauchen ist ebenfalls gefährlich und betrifft besonders Kinder. 

  • Nikotin macht stark abhängig und schädigt das Gehirn, insbesondere bei Jugendlichen. 


3. Verzicht auf „heiße Getränke“ (Vers 9) 

„Heiße Getränke sind nicht für den Leib oder den Bauch.“ (Vers 9

Propheten und Apostel haben diesen Ausdruck traditionell als Verbot von Kaffee und Tee (insbesondere Schwarz- und Grüntee) interpretiert – nicht wegen der Temperatur, sondern wegen der anregenden Inhaltsstoffe wie Koffein und Theobromin


Wissenschaftliche Bestätigung: 

Moderne Studien zeigen: 

  • Übermäßiger Koffeinkonsum kann zu Schlaflosigkeit, erhöhtem Blutdruck, Herzrhythmusstörungen und Abhängigkeit führen. 

  • Tee enthält Gerbstoffe, die die Aufnahme bestimmter Nährstoffe (z. B. Eisen) hemmen. 

  • Kaffee und Tee können in moderater Menge auch positive Effekte haben, etwa auf die Konzentration – doch die Empfehlung des Wortes der Weisheit betont Mäßigung, nicht Verbot aller Formen von Koffein. 

  • Wichtig: Das heutige Kirchenverständnis unterscheidet klar zwischen koffeinhaltigen Getränken und Kaffee/Tee als Substanzen mit besonderem geistigem Risiko (vgl. Aussagen der Kirche 2019). 


4. Empfehlung pflanzlicher Nahrung (Verse 10–11) 

„Alle Kräuter zur Nahrung, sowohl für das Tier als auch für den Menschen, sind gut …“ „Alle Früchte der Erde … sollen mit Dankbarkeit gegessen werden …“ (Verse 10–11

Hier werden pflanzliche Lebensmittel – Gemüse, Kräuter, Früchte – ausdrücklich empfohlen. Das Wort „Dankbarkeit“ hebt den geistigen Aspekt der Ernährung hervor: Nahrungsaufnahme soll nicht nur funktional, sondern auch mit Achtung vor der Schöpfung geschehen. 


Wissenschaftliche Bestätigung: 

Eine Ernährung mit hohem Anteil an pflanzlichen Lebensmitteln gilt heute als besonders gesundheitsfördernd

  • Reduziert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht, Diabetes Typ 2 und bestimmte Krebsarten

  • Fördert die Darmgesundheit durch Ballaststoffe. 

  • Nachhaltiger und umweltschonender als fleischbasierte Ernährung. 


5. Sparsame Verwendung von Fleisch (Verse 12–13) 

„… Fleisch soll sparsam verwendet werden; und es ist angenehm dem Herrn, wenn es zur Zeit der Kälte und des Winters oder Hungers verwendet wird.“ (Vers 12–13

Der Herr erlaubt den Fleischkonsum, rät aber zur Sparsamkeit. Besonders betont wird der situative Konsum: in Zeiten der Not oder Kälte – ein Hinweis auf Nachhaltigkeit und Achtung vor tierischem Leben. 


Wissenschaftliche Bestätigung: 

Heute raten führende Ernährungsgesellschaften: 

  • Weniger rotes und verarbeitetes Fleisch zu essen – wegen des erhöhten Risikos für Darmkrebs und Herzkrankheiten. 

  • Pflanzliche Proteine (z. B. Hülsenfrüchte, Nüsse) bevorzugt zu verwenden. 

  • Umweltaspekte: Massentierhaltung belastet Klima und Ressourcen stark. 


6. Getreide als Grundnahrungsmittel (Verse 14–17) 

„Alle Körner sind für den Menschen und die Tiere gut … Weizen soll der Mensch als Hauptnahrungsmittel haben.“ (Vers 14–17

Der Herr hebt hier Körner und Getreide – besonders Weizen – als gesundes und zentrales Nahrungsmittel hervor. Auch Tiere sollen Körner als Futter erhalten, entsprechend ihrer Art. 


Wissenschaftliche Bestätigung: 

Getreide liefert wichtige Nährstoffe: 

  • Komplexe Kohlenhydrate als Energiequelle 

  • Ballaststoffe, die Verdauung und Cholesterinspiegel regulieren 

  • Vollkornprodukte reduzieren das Risiko für Diabetes Typ 2, Schlaganfall und Darmkrebs 

  • Glutenfreiheit ist nur für Menschen mit Zöliakie notwendig – Weizen bleibt für die Mehrheit ein wertvolles Grundnahrungsmittel 


7. Verheißungen für Gehorsam (Verse 18–21) 

„… empfangen Gesundheit in ihren Nabel und Mark in ihren Gebeinen …“ „Sie werden Weisheit finden und große Schätze an Erkenntnis, ja, verborgene Schätze …“ „… der verderbende Engel wird an ihnen vorübergehen …“ (Verse 18–21

Diese Segnungen sind sowohl physisch als auch geistlich

  • Gesundheit im Körper (Nabel, Mark) 

  • Erkenntnis und Weisheit – ein Hinweis auf geistige Klarheit 

  • Schutz vor Gefahren – vergleichbar mit der „Passah“-Verheißung in 2. Mose 12:23 


Wissenschaftliche Parallelen: 

Obwohl göttliche Verheißungen keine medizinischen Garantien sind, zeigen Studien: 

  • Gesunde Lebensweise reduziert deutlich das Risiko für chronische Erkrankungen. 

  • Weniger Alkohol, Tabak und Drogen → längere Lebenserwartung. 

  • Gesunde Ernährung verbessert kognitive Fähigkeiten und emotionale Stabilität. 

  • Spirituelles Wohlbefinden trägt zur Resilienz und Lebenszufriedenheit bei. 


Fazit 

Lehre und Bündnisse 89:5–21 offenbart ein Gesundheitsgesetz, das seiner Zeit weit voraus war. Es verbindet körperliche Disziplin mit geistigem Wachstum und göttlicher Verheißung. Die Empfehlungen – Verzicht auf Alkohol, Tabak, Kaffee und Tee, pflanzliche Ernährung, sparsamer Fleischkonsum, Getreide als Grundnahrung – decken sich heute in bemerkenswerter Weise mit den Empfehlungen moderner Gesundheitsforschung. 

Die Weitsicht dieser Offenbarung unterstreicht ihre göttliche Herkunft. Sie ist nicht bloß eine Sammlung von Gesundheitsratschlägen, sondern Ausdruck göttlicher Fürsorge und ein heiliger Bund: Wer das Wort der Weisheit lebt, stellt seinen Körper unter den Schutz Gottes – und öffnet seinen Geist für Offenbarung und Wahrheit. 


 
 
 

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