Die Heilung des Lahmen am Teich Bethesda; Massari, Lucio (Bild: Quelle)
„Als Jesus ihn dort liegen sah und erkannte, dass er schon lange krank war, fragte er ihn: Willst du gesund werden?“ (Johannes 5:6).
Willst du gesund werden? Wem stellt Jesus diese Frage? Es war Sabbat und Jesus ging hinauf nach Jerusalem. Er kam am Schaftor vorbei, wo es Hallen gab mit einem Teich, Betesda genannt. Hier lagen immer viele Kranke, die nur darauf warteten, dass zu einer bestimmten Zeit ein Engel des Herrn herabstieg und das Wasser zum Aufwallen brachte. Welcher Kranke nun als erster in dieses Wasser stieg, wurde gesund. So lag auch dieser gelähmte Mann dort, den Jesus ansprach. Er litt schon achtunddreißig Jahre an seiner Krankheit. Auf die Frage Jesu antwortete er, dass er niemanden habe, der ihn im entsprechenden Moment zum Wasser tragen würde. Er versucht es zwar, alleine hinzukommen, aber natürlich ist schon immer ein anderer vor ihm dort. Was tat Jesus? Er sagte zu ihm: „Steh auf, nimm deine Liege und geh!“ Der Mann gehorchte und war gesund. Später kam dann allerdings noch die Aufforderung: „Sieh, du bist gesund geworden; sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres zustößt!“ (Johannes 5:1-14).
Man stelle sich vor, schon achtunddreißig Jahre litt dieser Mann an der Lähmung. Unvorstellbar. Gibt es unter uns heute auch Menschen, die schon lange Leid und Krankheit ertragen und sich oft die Frage stellen: „Gibt es denn keinen Balsam in Gilead …? (Jeremia 8:22). Wie oft wünschte sich doch jemand in bedrängter Lage, dass Jesus wie dem Gelähmten die Frage stellen würde: „… Willst du gesund werden?“ In der Tat, Jesus stellt einem jeden von uns diese Frage. Wir müssen dann nur aktiv unseren Teil zu unserer Heilung beitragen. Wie? Indem wir unsere Lage überdenken, versuchen herauszufinden, worin die Ursache unseres Leides zu sehen ist und dann im Glauben an den Retter, der all unsere Pein selber im Garten Getsemani durchlitten hat (Lehre und Bündnisse 18:11), herauszufinden, was wir bisher falsch gemacht haben, was wir ändern sollten, und dann nach Heilung nicht mehr sündigen. Ich lerne, durch positive Veränderung meiner Einstellung zu den Dingen, kann ich, wenn ich die Anleitung des Herrn suche, selbst zu meiner Genesung beitragen, insbesondere, wenn ich von Sünde ablasse. Auf diese Überlegungen bin ich durch die zwei Teile des folgenden Artikels gekommen: „Is There No Balm in Gilead?: For Faithful Saints Struggling with Depression“ By Jacob Z. Hess.
Wo findest du Hilfe, wenn du bedrückt oder betrübt, oder krank bist?
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