Abinadi gibt Zeugnis für Jesus Christus
(Bild: Quelle)
“Und ferner sage ich euch, dass die Errettung nicht durch das Gesetz allein kommt; und wenn nicht das Sühnopfer wäre, das Gott selbst für die Sünden und Übeltaten seines Volkes zustande bringen wird, so würde es unweigerlich zugrunde gehen, trotz des Gesetzes des Mose.” (Mosia 13:28).
Dieser Vers betont die zentrale Lehre, dass die Errettung nicht allein durch das Gesetz des Mose kommt, sondern durch das Sühnopfer, das Jesus Christus vollbringen wird. Es verdeutlicht die Bedeutung von Jesu Opfer für die Erlösung der Menschheit und betont, dass unser Glaube an ihn und sein Sühnopfer entscheidend für unsere Errettung ist.
Eine Zusammenfssung von Mosia 13:1-35:
König Noa will Abinadi, einen Propheten Gottes, töten lassen, weil er die Wahrheit verkündet, die sich für Noa sehr schmerzhaft anfühlt, weil sein Handeln entgegengesetzt dazu ist. Doch Abinadi widersteht ihnen und erklärt, dass Gott ihn geschickt hat, um seine Botschaft zu überbringen. Trotz des Zorns des Volkes und ihrer Unfähigkeit, ihn zu töten, spricht Abinadi kraftvoll im Namen Gottes.
Er erinnert das Volk an die Gebote Gottes, darunter das Verbot von Götzendienst, das Halten des Sabbats und das Verbot von Mord, Ehebruch, Diebstahl und falschem Zeugnis. Er betont, dass das Volk diese Gebote nicht gehalten hat und die Errettung nicht allein durch das Gesetz des Mose kommt.
Abinadi erklärt, dass das Gesetz des Mose für das halsstarrige und sündhafte Volk Israels gegeben wurde, aber sie haben es nicht verstanden. Er sagt voraus, dass die Erfüllung des Gesetzes und die wahre Errettung durch die Erlösung von Gott kommen werden, die durch den Messias, den sie prophezeit haben, geschehen wird.
Eine differenziertere Betrachtung:
Mosia 13:1-4: Der König ordnet an, Abinadi zu töten, da er ihn für verrückt hält. Als die Priester versuchen, ihn festzunehmen, widersteht Abinadi ihnen und erklärt, dass Gott ihn gesandt hat, um eine Botschaft zu überbringen. Er warnt die Priester davor, ihn anzurühren, da Gott sie bestrafen wird, und betont, dass seine Mission noch nicht abgeschlossen ist. Trotz des Zorns der Priester wegen seiner Wahrheitsaussagen und der Verurteilung als verrückt, besteht Abinadi darauf, dass er die Gebote Gottes erfüllen muss und unbeirrt bleibt.
Mosia 13:5-11: Nachdem Abinadi diese Worte gesprochen hatte, wagte es das Volk nicht, Hand an ihn zu legen, denn der Geist des Herrn war auf ihm, und sein Gesicht leuchtete mit einer überaus starken Helligkeit, ähnlich wie das Gesicht von Mose auf dem Berg Sinai, als er mit dem Herrn sprach.
Mit Kraft und Autorität sprach Abinadi im Namen Gottes und fuhr fort, seine Botschaft zu verkünden. Er wies darauf hin, dass sie keine Macht haben, ihn zu töten, und dass er seine Mission vollenden wird, trotz ihrer Ablehnung und ihres Zorns gegenüber der Wahrheit, die er verkündet. Abinadis Worte erfüllten die Menschen mit Verwunderung, Staunen und Zorn, aber er war entschlossen, seine Botschaft zu Ende zu bringen, um gerettet zu werden.
Er warnte sie auch davor, dass ihre Handlungen gegen ihn nur ein Vorgeschmack auf das sein werden, was kommen wird. Dann begann er, die anderen Gebote Gottes vorzutragen, da er bemerkte, dass sie nicht in ihre Herzen geschrieben waren und sie sich hauptsächlich mit dem Übel beschäftigten, das sie gelernt und gelehrt hatten.
Mosia 13:12-24: Abinadi erinnert das Volk an die Gebote Gottes, die er verkündet hat (siehe Exodus 20:3-17):
Du sollst dir kein Schnitzbild machen noch irgendein Gleichnis von etwas im Himmel, auf der Erde oder im Wasser und sollst dich nicht vor ihnen neigen noch ihnen dienen, denn Gott ist eifersüchtig *), aber auch barmherzig.
*) Eifersüchtig: “Im hebräischen Urtext ist damit gemeint, dass man einfühlsam ist und sehr tiefe Gefühle besitzt. Wir beleidigen Gott, wenn wir anderen Göttern „dienen“ – wenn wir also andere oberste Prioritäten haben.” (Elder Dallin H. Oaks; Keine anderen Götter).
Du sollst den Namen des Herrn nicht missbrauchen, denn Gott hält den nicht für schuldlos, der seinen Namen missbraucht.
Gedenke des Sabbattags, um ihn zu heiligen, indem du am siebten Tag, dem Sabbat des Herrn, keine Arbeit verrichtest, weder du noch deine Familie noch deine Haustiere noch Fremde, denn in sechs Tagen hat Gott Himmel, Erde, Meer und alles darin gemacht und den Sabbat gesegnet und geheiligt.
Ehre deine Eltern, damit deine Tage in dem von Gott gegebenen Land lange währen.
Du sollst nicht töten.
Du sollst keinen Ehebruch begehen, nicht stehlen, kein falsches Zeugnis ablegen und nicht das Haus, die Frau, den Diener, die Magd, das Rind, den Esel oder irgendetwas begehren, was dein Nächster hat.
Diese Gebote erinnern an die Pflichten gegenüber Gott und gegenüber den Mitmenschen und betonen die Bedeutung von Ehrfurcht, Ehrlichkeit, Treue und gegenseitigem Respekt.
In Vers 13 wird betont, dass Gott eifersüchtig ist, was bedeutet, dass er exklusive Loyalität und Hingabe von seinem Volk erwartet. Diese Eifersucht bezieht sich nicht auf die menschliche Eifersucht, die oft negativ konnotiert ist, sondern auf Gottes Anspruch auf absolute Treue und Anbetung von denen, die sich zu ihm bekennen.
Der Ausdruck "die Übeltaten der Väter an den Kindern heimsucht bis in die dritte und vierte Generation derer, die mich hassen" in Vers 13 bedeutet, dass die Konsequenzen der Sünden und Untreue der Vorfahren bis zur dritten und vierten Generation spürbar sein können. Dies bedeutet nicht, dass Gott die Schuld der Eltern auf die Kinder überträgt, sondern dass die Auswirkungen von Sünde und Untreue in einer Familie oder Gemeinschaft oft über Generationen hinweg fortbestehen können. Es ist eine Warnung vor den langfristigen Folgen von Ungehorsam gegenüber Gott.
Das Missbrauchen des Namens Gottes nach Vers 15 bezieht sich darauf, Gottes Namen auf eine respektlose oder irrelevante Weise zu verwenden. Es kann bedeuten, Gottes Namen leichtfertig oder gedankenlos zu gebrauchen, zum Beispiel durch Fluchen oder Schimpfen. Es kann auch bedeuten, Gottes Namen in betrügerischer Absicht zu verwenden, wie zum Beispiel beim Schwören falscher Eide. Grundsätzlich geht es darum, den heiligen Namen Gottes nicht zu entweihen oder zu entehren. Es ist eine Aufforderung zu Ehrfurcht und Respekt gegenüber Gottes Namen und seiner Heiligkeit.
Vers 20 enthält das Gebot, die Eltern zu ehren, und es ist das einzige der Zehn Gebote, das mit einer Verheißung verbunden ist. Die Verheißung lautet: "auf dass deine Tage lange währen in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt." Diese Verheißung betont die Bedeutung der Ehrung der Eltern für eine gute und lange Lebensdauer. Es ist eine Anerkennung der Rolle, die Eltern in der Gesellschaft und im Leben ihrer Kinder spielen, sowie ein Aufruf zur Dankbarkeit und Respekt gegenüber denen, die uns das Leben geschenkt und uns aufgezogen haben. Es zeigt auch, dass das Halten dieses Gebotes positive Auswirkungen auf das individuelle Leben und die Gemeinschaft haben kann.
Mosia 13:25-26: Nachdem Abinadi seine Worte beendet hatte, fragte er die Menschen, ob die Priester sie gelehrt hätten, darauf zu achten, alle Gebote Gottes zu halten. Er sagte, dass dies nicht der Fall sei, denn wenn sie es getan hätten, hätte der Herr ihn nicht gesandt, um böse Prophezeiungen über das Volk zu verkünden.
Abinadi deutet an, dass die Vernachlässigung der religiösen Unterweisung und das Fehlen einer angemessenen Lehre über die Gebote Gottes dazu geführt haben, dass das Volk in Sünde und Übertretung lebt. Seine Worte machen deutlich, dass die Priesterschaft versagt hat, das Volk auf den rechten Weg zu führen, und dass dies zu den bevorstehenden Gerichten Gottes geführt hat.
Mosia 13:27-31: Abinadi erklärt weiter, dass die Menschen gesagt haben, dass die Errettung allein durch das Gesetz des Mose kommt. Er stimmt zu, dass es wichtig ist, das Gesetz des Mose zu befolgen, aber er sagt auch, dass eine Zeit kommen wird, in der es nicht mehr ratsam sein wird, dieses Gesetz zu befolgen.
Er betont, dass die Errettung nicht nur durch das Gesetz allein kommt. Ohne das kommende Sühnopfer, das Gott für die Sünden seines Volkes bringen wird, wäre das Volk trotz des Gesetzes des Mose dem Untergang geweiht.
Abinadi erklärt, dass das strenge Gesetz den Kindern Israels gegeben wurde, weil sie ein störrisches Volk waren, das schnell Böses tat und langsam war, sich an den Herrn zu erinnern. Das Gesetz bestand aus Verordnungen und Verrichtungen, um sie täglich daran zu erinnern, Gott zu gehorchen.
Er stellt fest, dass all dies Sinnbilder für das sind, was kommen wird. Diese Worte deuten auf die kommende Erlösung durch Jesus Christus hin, die das Gesetz des Mose erfüllen und die Menschen von ihren Sünden befreien wird.
Mosia 13:32-35: Abinadi stellt fest, dass das Volk das Gesetz nicht vollständig verstanden hat, hauptsächlich wegen ihrer Herzenshärte. Sie haben nicht erkannt, dass die Erlösung allein durch Gott kommt. Er weist darauf hin, dass Mose und andere Propheten über das Kommen des Messias und die Erlösung Gottes prophezeit haben. Diese Prophezeiungen beinhalten die Vorstellung, dass Gott selbst in Menschengestalt kommen wird, mit großer Macht auf der Erde wandeln wird und die Auferstehung der Toten bewirken wird. Auch wird der Messias selbst bedrückt und bedrängt werden. Diese Worte deuten auf die zukünftige Ankunft und Mission von Jesus Christus hin, der als Erlöser und Retter der Welt kommen wird.
Aus Mosia 13 können wir mehrere wichtige Lehren für unser Leben heute ziehen:
Mut, die Wahrheit zu verkünden: Abinadi zeigt uns den Mut, die Wahrheit zu verkünden, selbst wenn es unpopulär ist oder persönliche Konsequenzen hat. Wir sollten ebenfalls den Mut haben, für das einzustehen, woran wir glauben, und die Wahrheit zu verteidigen, auch wenn es herausfordernd ist.
Treue zu Gott und seinen Geboten: Abinadi erinnert das Volk an die Bedeutung, Gottes Gebote zu halten. Wir können daraus lernen, dass es wichtig ist, Gott treu zu sein und seine Gebote in unserem Leben zu befolgen, um Segen und Errettung zu erlangen.
Verständnis der Erlösung: Abinadi erklärt, dass die Erlösung durch Gott allein kommt und nicht durch das Gesetz allein. Diese Lehre erinnert uns daran, dass unsere Erlösung letztendlich von Jesus Christus kommt und wir darauf vertrauen sollten, dass sein Sühnopfer uns errettet.
Wachsamkeit gegenüber Selbstgerechtigkeit und Verhärtung des Herzens: Abinadi zeigt auf, wie Selbstgerechtigkeit und Verhärtung des Herzens das Verständnis für Gottes Gebote beeinträchtigen können. Wir sollten daher wachsam sein und unsere Herzen offen halten, um die Lehren Gottes annehmen zu können.
Hoffnung auf die Zukunft: Trotz der Herausforderungen und des Widerstands, den Abinadi erlebt, zeigt er eine Hoffnung auf die kommende Erlösung durch Jesus Christus. Wir können diese Hoffnung ebenfalls in unserem Leben halten und darauf vertrauen, dass Gott uns durch jede Prüfung und Schwierigkeit führen wird.
Was bedeutet es, dass die Errettung nicht durch das Gesetz allein kommt?
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