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"Der seelische (= natürliche) Mensch aber nimmt nichts an, was vom Geiste Gottes kommt, denn es gilt ihm als Torheit, und er ist nicht imstande, es zu verstehen, weil es geistlich beurteilt werden muß.” (1. Korinther 2:14).
In diesem Vers betont Paulus die Kluft zwischen dem natürlichen Menschen, der ohne den Glauben an Gott ist, und dem geistlichen Verständnis, das durch den Geist Gottes vermittelt wird. Dies zeigt das Hauptthema der Abhängigkeit von der Weisheit Gottes im Gegensatz zur menschlichen Weisheit.
"Denn einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, und der ist Jesus Christus." (1. Korinther 3:11).
Dieser Vers betont, dass Jesus Christus das einzige wahre Fundament der Gemeinde ist. Paulus hebt die Wichtigkeit hervor, auf Christus als Grundlage aufzubauen und sich nicht in Spaltungen und menschlichen Führeranbetungen zu verlieren.
Diese Verse fassen die Hauptthemen von 1. Korinther 2 und 3 prägnant zusammen und bilden das Kernstück der Botschaft, die Paulus an die Gemeinde in Korinth übermitteln möchte.
1. Korinther 2: In diesem Kapitel betont Paulus die Bedeutung der Weisheit Gottes im Vergleich zur menschlichen Weisheit. Er erklärt, dass er bei seiner Lehre bewusst nicht mit überzeugenden Worten der menschlichen Weisheit kam, sondern im Vertrauen auf die Kraft Gottes. Er betont, dass der Heilige Geist die wahren Tiefen Gottes erkennt und offenbart, und dass die Weisheit Gottes für diejenigen, die an ihn glauben, offenbart ist. Paulus stellt heraus, dass der "natürliche Mensch”, also jemand ohne den Glauben an Gott, die Dinge Gottes nicht verstehen kann, da sie geistlich beurteilt werden müssen. Er ermutigt die Gläubigen, den Geist Gottes zu haben, um die Dinge Gottes zu erkennen und zu verstehen.
1. Korinther 3: In diesem Kapitel adressiert Paulus Konflikte und Spaltungen in der Gemeinde von Korinth. Er kritisiert die Gemeindemitglieder dafür, dass sie sich auf bestimmte Führer und Lehrer, wie ihn selbst oder Apollos *), konzentrieren und sie als grundlegende Autoritäten ansehen. Paulus macht klar, dass er und Apollos nur Werkzeuge Gottes sind und dass die wahre Grundlage der Gemeinde Jesus Christus ist. Er vergleicht die Gläubigen mit "lebenden Steinen", die am Fundament, das Christus ist, aufgebaut werden sollten. Paulus betont, dass es wichtig ist, auf dieser Grundlage aufzubauen und auf Werke, die durch den Heiligen Geist geprüft sind, anstatt auf menschliche Weisheit und irdische Motive.
*) Apollos war ein christlicher Lehrer und Prediger, der eine wichtige Rolle in der frühen Gemeinde von Korinth spielte. Apollos wird in den Apostelgeschichten, insbesondere in den Briefen des Paulus, erwähnt. In der Apostelgeschichte, genauer gesagt in Apostelgeschichte 18:24-28, wird Apollos als ein gelehrter Jude beschrieben, der in Alexandria geboren wurde und über eine tiefe Kenntnis der Schrift und des Alten Testaments verfügte. Er predigte und lehrte über Jesus Christus, kannte jedoch ursprünglich nur die Taufe von Johannes dem Täufer und nicht die vollständige Botschaft über Christus und den Heiligen Geist. Priscilla und Aquila, ein christliches Ehepaar, hörten Apollos predigen und erkannten, dass er noch nicht das volle Verständnis des Evangeliums hatte. Sie nahmen ihn beiseite und erklärten ihm genauer die Lehren über Jesus. Apollos nahm ihre Unterweisung an und setzte seine Dienste in Korinth fort. Apollos wird auch in den Briefen des Paulus erwähnt, insbesondere in den ersten Briefen an die Korinther (1. Korinther 1:12; 1. Korinther 3:4-6, 1. Korinther 4:6). In diesen Passagen scheint es Diskussionen und potenzielle Spaltungen in der Gemeinde von Korinth gegeben zu haben, bei denen einige Anhänger sich auf Apollos oder andere Führer beriefen. Paulus betont, dass sowohl er als auch Apollos lediglich Diener Gottes sind und dass die wahre Grundlage des Glaubens in Christus liegt. Insgesamt war Apollos eine wichtige Figur in der frühen christlichen Gemeinde, die durch seine Lehren und sein Zeugnis dazu beitrug, das Evangelium von Jesus Christus zu verbreiten und das Verständnis des Glaubens zu vertiefen.
Ich lerne:
1. Korinther 2 und 3 ermutigen dazu, sich von menschlicher Weisheit zu lösen und stattdessen auf die Weisheit und Offenbarung Gottes zu vertrauen. Der Glaube sollte nicht auf menschlichen Argumenten basieren, sondern auf der Kraft Gottes.
In 1. Korinther 3 lerne ich, dass es wichtig ist, Einheit in der Gemeinde zu bewahren und nicht in Konflikten und Spaltungen aufzugehen. Ich will darauf achten, dass ich nicht bestimmten Menschen übermäßig folge, sondern dass Jesus Christus die zentrale Autorität in meinem Glaubensleben ist.
Zusammenfassend betonen diese Kapitel die Bedeutung der geistlichen Weisheit, des Vertrauens auf Gottes Offenbarung und der Einheit in Christus. Ich kann daraus lernen, meinen Glauben auf eine festere Grundlage zu stellen und mich auf die Gemeinschaft mit Christus und anderen Gläubigen zu konzentrieren, anstatt auf weltliche Weisheit oder menschliche Führer.
Welche Lehren ziehst du aus diesen Versen?
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