Arbeiter im Weinberg
(Bild: Quelle)
“Und es begab sich: Die Diener gingen hin und arbeiteten mit allen Kräften; und der Herr des Weingartens arbeitete auch mit ihnen; und sie beachteten die Gebote des Herrn des Weingartens in allem.” (Jakob 5:72).
Dieser Vers betont die Bedeutung der Treue, des Einsatzes und der Zusammenarbeit mit Gott, um die Fruchtbarkeit des Volkes Gottes wiederherzustellen und seine Bündnisse zu erfüllen. Es verdeutlicht auch die Segnungen und Freude, die denen zuteilwerden, die sich an Gottes Werk beteiligen und seinem Willen gehorchen.
Jakob Kapitel 5 im Buch Mormon beschreibt eine allegorische Geschichte über einen Weingarten, der vom Herrn des Weingartens gepflegt wird. In dieser Geschichte werden verschiedene Bäume als Metaphern für das Haus Israel verwendet. Hier ist eine grobe Übersicht:
Vergleich mit einem edlen Ölbaum: Der Herr des Weingartens vergleicht das Haus Israel mit einem edlen Ölbaum, der jedoch morsch geworden ist. Die Beschreibung, dass das Haus Israel "morsch" geworden ist, bezieht sich auf den geistigen Verfall oder die moralische Schwäche des Volkes Israel. In der allegorischen Darstellung des edlen Ölbaums in Jakob 5 im Buch Mormon wird das Haus Israel als ein Ölbaum dargestellt, der anfangs edel war, aber im Laufe der Zeit morsch wurde. Dies deutet darauf hin, dass das Volk von seiner rechtschaffenen Lebensweise abgewichen ist, seinen Bund mit Gott gebrochen hat und in Sünden verfallen ist. Die Metapher des "morschen" Ölbaums verdeutlicht den geistigen Verfall und die moralische Dekadenz des Volkes. Es ist eine Beschreibung seiner spirituellen Schwäche und seines Mangels an Fruchtbarkeit in Bezug auf die rechtschaffenen Werke, die Gott erwartet. In diesem Zustand benötigt das Haus Israel dringend die Intervention und die Pflege des Herrn, um wiederhergestellt und gestärkt zu werden.
Beschneidung und Einpfropfung: Um den Baum zu retten, beschneidet der Herr des Weingartens ihn und pfropft Zweige von einem wilden Ölbaum ein. In der allegorischen Darstellung von Jakob 5 im Buch Mormon symbolisieren die wilden Zweige eines anderen Ölbaums das Volk der Heiden oder Nicht-Israeliten. Diese wilden Zweige werden in den edlen Ölbaum, der das Haus Israel repräsentiert, eingepfropft. Durch diese Einpfropfung erhalten die wilden Zweige die Segnungen und den Schutz des edlen Baumes und tragen ebenfalls gute Frucht. Es ist eine symbolische Darstellung der Integration der Heiden in den Bund Gottes mit dem Volk Israel und ihrer Teilnahme an den Segnungen des Evangeliums.
Fruchtbarkeit der wilden Zweige: Die wilden Zweige tragen gute Frucht, was zeigt, dass sie die Kraft der Wurzel des edlen Baumes (Haus Israel) erhalten haben. Die Tatsache, dass die wilden Zweige gute Frucht tragen und somit die Kraft der Wurzel des edlen Baumes erhalten haben, symbolisiert die Segnungen der Eingliederung der Heiden oder Nicht-Israeliten in den Bund Gottes mit dem Volk Israel. In der allegorischen Darstellung von Jakob 5 im Buch Mormon wird der edle Ölbaum, der das Haus Israel repräsentiert, durch das Hinzufügen wilder Zweige anderer Ölbäume gestärkt. Diese wilden Zweige stellen die Heiden dar, die früher nicht Teil des Bundesvolkes Gottes waren. Indem sie in den edlen Baum eingepfropft werden, erhalten sie spirituelle Segnungen und Fruchtbarkeit durch ihre Verbindung mit der Wurzel des edlen Baumes, symbolisch für den Bund Gottes mit Israel. Dies zeigt, dass Gottes Segnungen nicht auf ein bestimmtes Volk beschränkt sind, sondern dass alle, die sich ihm zuwenden und seinen Geboten gehorchen, Teil seines Bundes und seiner Segnungen werden können. Es verdeutlicht auch die universelle Natur der göttlichen Liebe und Barmherzigkeit, die sich über alle Völker und Nationen erstreckt.
Weitere Pflege und Fruchtbarkeit: Der Herr des Weingartens pflegt den Baum weiter und bemerkt, dass die wilden Zweige gute Frucht hervorbringen, während die natürlichen Zweige des Baumes ebenfalls Frucht tragen. Die Zeit, in der sowohl die edlen als auch die wilden Zweige gute Frucht tragen, ist eine Periode nach einer umfassenden Pflege und Anstrengung seitens des Herrn des Weingartens und seiner Diener, bei der sowohl die natürlichen Zweige (das Haus Israel) als auch die eingepfropften wilden Zweige (die Heiden) wieder gute Frucht hervorbringen. In dieser Zeit haben sowohl das Haus Israel als auch die Heiden die Segnungen des Evangeliums angenommen und leben in rechter Weise vor Gott.
Erneute Verdorbenheit und Rettungsversuch: Nach einer Weile produziert der Baum erneut schlechte Frucht, was den Herrn des Weingartens betrübt. Er beschließt, erneut einzugreifen, um den Baum zu retten. Die Tatsache, dass die wilden Zweige gute Frucht tragen und damit die Kraft der Wurzel des edlen Baumes erhalten haben, symbolisiert im Kontext von Jakob 5 im Buch Mormon die Integration der Heiden oder Nicht-Israeliten in den Bund Gottes mit dem Volk Israel. Dieser Aspekt der Allegorie betont, dass durch den Glauben an Jesus Christus und die Annahme des Evangeliums auch diejenigen, die ursprünglich nicht Teil des Bundesvolkes waren, die Segnungen des Bundes erlangen können. Die "gute Frucht", die von den wilden Zweigen getragen wird, deutet auf die positiven Auswirkungen hin, die der Glaube und das Bündnis mit Gott auf das Leben dieser Menschen haben. Die "erneute Verdorbenheit" und der "weitere Rettungsversuch" beziehen sich auf die Zyklen von Abfall und Wiederherstellung, die in der Geschichte des Volkes Gottes auftreten können. Trotz der positiven Entwicklung, die durch die Integration der wilden Zweige in den edlen Baum erreicht wurde, können immer noch Zeiten der moralischen Degeneration und des spirituellen Verfalls auftreten. In solchen Zeiten wird Gott erneut eingreifen, um sein Volk zu retten und wiederherzustellen, indem er Pflege und Erziehung gewährt, um sie auf den rechten Weg zurückzubringen. Dies verdeutlicht den fortlaufenden Zyklus von Buße, Reinigung und Wiederherstellung im geistlichen Leben des Volkes Gottes.
Abschließende Pflege und Aufruf zur Arbeit: Der Herr des Weingartens und seine Diener arbeiten eifrig daran, den Baum zu retten. Sie pfropfen neue Zweige ein und entfernen diejenigen, die schlechte Frucht hervorbringen. Die "abschließende Pflege" und der "Aufruf zur Arbeit" im Zusammenhang mit Jakob 5 im Buch Mormon beziehen sich auf den letzten Rettungsversuch des Herrn für sein Volk. Nachdem verschiedene Maßnahmen ergriffen wurden, um das Volk zu ermutigen, Frucht zu tragen und sich zu verbessern, symbolisiert die abschließende Pflege einen letzten Aufruf zur Umkehr und zur Aktivität. Dieser Aufruf zur Arbeit beinhaltet sowohl geistliche als auch physische Anstrengungen, um die Fruchtbarkeit des Volkes wiederherzustellen und die spirituellen Bedürfnisse zu erfüllen. Es kann bedeuten, dass das Volk aufgerufen wird, das Evangelium zu leben, seine Bündnisse mit Gott zu erneuern, sich gegenseitig zu dienen und das Reich Gottes auf Erden aufzubauen. Die abschließende Pflege und der Aufruf zur Arbeit verdeutlichen Gottes unerschütterliches Engagement für die Wiederherstellung seines Volkes und seine Bereitschaft, den Menschen immer wieder Gelegenheiten zur Umkehr und Erhebung zu geben.
Erfolg und Freude: Durch ihre Bemühungen gelingt es ihnen, den Baum zu retten, und die natürliche Frucht kehrt in den Weingarten zurück. Der Herr des Weingartens ist erfreut und belohnt seine Diener für ihre Treue und ihre Arbeit.
Die Geschichte endet damit, dass der Herr des Weingartens erklärt, dass er die Frucht seines Weingartens für eine lange Zeit für sich selbst einlagern wird, und dass er, wenn wieder schlechte Frucht im Weingarten auftaucht, diese trennen und das Gute für sich bewahren wird, bevor das Ende kommt und der Weingarten mit Feuer verbrannt wird.
Die Einlagerung der Früchte in Jakob 5 im Buch Mormon symbolisiert die Segnungen, die der Herr für sein Volk bereithält, wenn es ihm treu bleibt und gute Frucht hervorbringt. In der Allegorie repräsentieren die Früchte die Ergebnisse der Bemühungen und des Glaubens des Volkes. Wenn diese Früchte eingelagert werden, bedeutet dies, dass der Herr sie bewahrt und für die Zukunft aufbewahrt, um sie zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen.
Die Einlagerung der Früchte steht metaphorisch für die Segnungen und Belohnungen, die Gott seinem Volk gewährt, wenn es seinen Geboten folgt und in Rechtschaffenheit lebt. Diese Segnungen können spiritueller, physischer oder anderer Natur sein, je nach den Bedürfnissen und Umständen des Volkes.
In der Bibel gibt es eine ähnliche allegorische Darstellung eines Weinbergs, die sich in Jesaja 5 findet. In diesem Kapitel beschreibt der Prophet Jesaja den Weinberg des Herrn und seine unfruchtbaren Trauben als Metaphern für das Volk Israel. Hier ist eine grobe Übersicht über Jesaja 5:
Der Weinberg des Herrn: Jesaja beschreibt, wie der Herr einen Weinberg an einem fruchtbaren Hügel gepflanzt hat, ihn umzäunte, Steine entfernte und einen Turm und eine Kelter darin baute.
Enttäuschende Frucht: Trotz aller Pflege bringt der Weinberg saure Trauben hervor, anstatt süße Frucht zu tragen.
Anklage gegen das Volk Israel: Jesaja erklärt, dass der Herr erwartete, gute Frucht zu ernten, aber stattdessen Ungerechtigkeit und Unterdrückung vorfand.
Angekündigtes Gericht: Aufgrund der unfruchtbaren Trauben kündigt Jesaja das Gericht Gottes über den Weinberg an, einschließlich Trockenheit und Zerstörung.
Aufruf zur Umkehr: Jesaja fordert das Volk Israel auf, umzukehren und gerechte Taten zu tun, damit sie nicht dem Gericht Gottes ausgesetzt sind.
Die Parallele zwischen Jesaja 5 und Jakob 5 liegt in der Verwendung des Weinbergs als Metapher für das Volk Gottes und der Enttäuschung des Herrn über die unfruchtbaren Ergebnisse seiner Pflege und Fürsorge.
Welches ist dein Beitrag, um mit allen Kräften im Weingarten des Herrn zu arbeiten?
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