Latter-day Saints believe Jesus Christ is the Savior of the world. 2015 by Intellectual Reserve, Inc. All rights reserved. (Bild: Quelle)
Dieses war im Anfang bei Gott. Nachdem wir uns in den Evangelien des Matthäus und Lukas mit den Umständen der Geburt Jesu befasst haben, wenden wir uns nun dem Beginn des Johannesevangeliums zu. Es unterscheidet sich in seinem Charakter sehr stark von den anderen drei sogenannten „synoptischen Evangelien". Jedes von ihnen gibt einen vollständigeren Bericht von den Ereignissen, anders als es bei dem Evangelium von Johannes der Fall ist. In ihm finden wir am deutlichsten die Offenbarung Gottes. Verfasser ist der Apostel des Herrn, der Lieblingsjünger, Johannes (Johannes 21:20-24). Vermutlich verfasste er es etwa 85-90 n. Chr. in Ephesus. Als Augenzeuge der göttlichen Herrlichkeit Jesu wurde Johannes vom Heiligen Geist geleitet, Jesus Christus besonders als den Sohn Gottes zu offenbaren und als den, `der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist´. Johannes betont, dass die Menschen nur durch den Glauben an Jesus Christus `ewiges Leben´ empfangen und Gottes Kinder werden können (Johannes 1:12). Sein Zeugnis ergänzt in vieler Hinsicht die anderen Evangelien; es berichtet über viele Handlungen und Lehren des Herrn Jesus Christus, die in den anderen Evangelien nicht erwähnt werden, und lässt dafür vieles weg, was jene berichten. Es beginnt mit dem Zeugnis von der Gottheit und Herrlichkeit des Sohnes als des ewigen Wortes, das Fleisch wurde, d.h. wahrer Mensch (Kapitel 1); es bezeugt die Notwendigkeit der Wiedergeburt und des Glaubens für die Errettung eines Menschen (Kapitel 3); es offenbart Christus in den sieben »Ich bin«-Worten und berichtet von seinen Abschiedsreden an die Jünger sowie vom hohepriesterlichen Gebet Jesu (Kapitel 13-17). Ziel und Zweck des Evangeliums finden wir in Johannes 20:31 „damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen.”
Ich lerne, dass am Anfang das Wort war, welches bei Gott war. Wieder schauen wir uns die Überarbeitung des Propheten Joseph Smith in seiner inspirierten Version an, die er im Auftrag Gottes fertigte. Demnach erklärt Johannes deutlich, wer das Wort war, von dem er hier spricht. Er beginnt seinen Bericht, indem er die Göttlichkeit Jesu in den Vordergrund stellt, derjenige, der der Schöpfer ist (ein sehr hoher Grad an Christologie – der Zweig der christlichen Theologie, der sich auf die Person, das Wesen und die Rolle Christi bezieht), während Matthäus und Lukas mehr die menschliche Seite des Kindes in ihrer Geburtserzählung betrachten (Welches Kind ist dies? Das Kind von Josef und Maria; niedrigerer Grad an Christologie), und Markus seinen Bericht überhaupt erst im dreißigsten Lebensjahr Jesu beginnt. Zurück zu Johannes: Der Ausdruck „das Wort” (griech. der Logos) bezeichnet hier, wie auch in Johannes 1:14 und Offenbarung 19:13, den Gottessohn als den Offenbarer und Willensvollstrecker Gottes, wie wir es auch in dem gesamten Schöpfungsbericht lesen: „Gott sprach …" (1. Mose 1). Er bezeugt also insbesondere, den fleischgewordenen Gott (Welches Kind ist dies? Johannes beginnt damit, dass er der Schöpfer ist, und derjenige, der uns das Wort und den Willen des Vaters mitteilt, der alles ermöglicht). Dann erklärt uns Johannes noch in den Versen 4 und 5 JST, maschinell übersetzt: `In ihm war das Evangelium, und das Evangelium war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen; 5 Und das Licht scheint in der Welt, und die Welt nimmt es nicht wahr.´ Ich möchte das Licht wahrnehmen, um den Christus kennenlernen zu können!
Wie nimmst du das Licht wahr?
Comments