Ablegung der Amtseides (Bild: Quelle)
Christus erklärt der am Tempelplatz im Land Überfluss versammelten Volksmenge weiter: „Und weiter steht geschrieben: Du sollst keinen Meineid schwören, sondern sollst dem Herrn deine Eide halten; 34 aber wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Schwört überhaupt nicht, weder beim Himmel, denn er ist Gottes Thron, 35 noch bei der Erde, denn sie ist sein Fußschemel; 36 auch sollst du nicht bei deinem Haupt schwören, denn du vermagst nicht ein einziges Haar schwarz oder weiß zu machen; 37 sondern laßt eure Rede sein: Ja, ja; nein, nein; denn was auch immer darüber hinausgeht, ist böse.“(3. Nephi 12:33-37).
Du sollst keinen Meineid schwören. In der Einheitsübersetzung heißt es dann noch an dieser Stelle, dass man auch nicht bei Jerusalem schwören soll, „… denn es ist die Stadt des großen Königs!“ (Matthäus 5:35). Sowohl im Alten Testament ist Jerusalem `die heilige Stadt´ (Jesaja 52:1), als auch im Neuen (Matthäus 4:5). Es ist die Stadt, in der das `Haus des Herrn´ errichtet wurde und der Berg Zion. Dieser Boden ist selbstredend heiliger Boden.
Im Alten Testament waren Eide erlaubt und üblich (Numeri 30:3). Der auferstandene Christus lehrt nun allerdings, dass man im Namen Gottes oder seiner Schöpfung nicht schwören soll. Wir lesen auch einen Grund, weshalb wir beim Namen Gottes nicht falsch schwören sollen: Wir würden seinen Namen entweihen (Levitikus 19:12). Ich verstehe es so, dass wir Menschen uns zu leichtfertig hinreißen lassen, einen Eid zu leisten. Ein Eid ist eine persönliche Bekräftigung einer Aussage und wir sind verpflichtet die Wahrheit zu sagen. Würden wir nun einen `Meineid´ leisten, und wenn das dann noch beim Namen Gottes geschieht, würden wir ein `heiliges Versprechen´ durch den Schmutz ziehen, den Namen Gottes entweihen. Gott allerdings schließt seinerseits mit den Menschen heilige Verträge per Eid. Sie haben über dieses Erdenleben hinaus Gültigkeit, wenn wir uns an die Vereinbarungen halten (Lehre und Bündnisse 132:7).
Welche Einstellung hast du zum `Schwören´?
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