(Bild: Quelle)
„Darauf gebot der HErr dem Mose: „Haue dir zwei Steintafeln zurecht, wie die ersten waren, dann will ich auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln gestanden haben, die du zertrümmert hast!“ (Exodus 34:1).
Haue dir zwei Steintafeln zurecht, wie die ersten waren. Nach weiteren Anweisungen des Herrn an Mose, und der Erneuerung des Bundes im Offenbarungszelt – der Stiftshütte, die ein mobiler Tempel sein würde bei ihrer weiteren Wanderung – das Mose errichtet hatte (Exodus 33:7), gab der Herr Mose den Auftrag zwei Steintafeln anzufertigen. Was mich dabei irritiert, dass der Herr dasselbe darauf schreiben will, was auf den ersten stand. Das macht nicht soviel Sinn. Ich verstehe das so, dass auf den ersten etwas anderes gestanden haben muss, nämlich ein höheres Gesetz, das wohl auf den zweiten nicht mehr enthalten war.
Also bemühe ich wieder die Joseph-Smith-Übersetzung Exodus 34:1 (Original), maschinell übersetzt: „Und der Herr sprach zu Mose: Haue dir zwei andere steinerne Tafeln, wie die ersten, und ich will auch auf sie die Worte des Gesetzes schreiben, wie sie zuerst auf die Tafeln geschrieben waren, die du zerbrochen hast; aber es soll nicht so sein wie auf den ersten, denn ich will das Priestertum aus ihrer Mitte wegnehmen; darum soll meine heilige Ordnung und ihre Verordnungen nicht vor ihnen hergehen; denn mein Angesicht soll nicht in ihre Mitte hinaufgehen, damit ich sie nicht verderbe.“ Hier lese ich also, dass der Herr das Priestertum aus ihrer Mitte wegnimmt, und seine `heilige Ordnung mit ihren Verordnungen´ nicht unter ihnen sein wird. Der nächste Vers ist auch etwas ausführlicher als in uns bekannten Bibelübersetzungen: „Aber ich will ihnen das Gesetz geben wie am Anfang, aber es soll nach dem Gesetz eines fleischlichen Gebots sein; denn ich habe in meinem Zorn geschworen, dass sie nicht in mein Angesicht, in meine Ruhe, kommen sollen in den Tagen ihrer Pilgerschaft. Darum tue, wie ich dir geboten habe, und sei des Morgens bereit und steige hinauf auf den Berg Sinai und stelle dich mir dort auf der Spitze des Berges vor.“ (Joseph-Smith-Übersetzung Exodus 34:1 maschinell übersetzt; vergleiche Exodus 34:2). Ich lerne, nachdem der Herr festgestellt hat, dass sein Volk für das höhere Gesetz noch nicht bereit war, noch nicht Fahrrad fahren konnte, stellte er ihm `Stützräder´ zur Verfügung, ein `vorbereitendes Gesetz´. In dieser letzten Evangeliumszeit haben wir wohl gelernt, ohne Stützräder auszukommen, und Gott hat uns ein höheres Gesetz gegeben, damit wir weitere Fortschritte machen können. Für diese Liebe bin ich dem Herrn von Herzen dankbar. Er passt das Gesetz unseren Fähigkeiten an. Wenn wir dann diese Stufe erfolgreich erklommen haben, wird die nächste kommen. Wie dankbar bin ich, dass uns der Herr durch Joseph Smith Erkenntnisse gegeben hat, die mit der Zeit aus der Bibel verschwunden sind, ob unbeabsichtigt, oder auch beabsichtigt (1. Nephi 13:20-40; Glaubensartikel 1:8).
Wie hilfreich empfindest du die Joseph-Smith-Übersetzung der Bibel?
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