(Bild: Quelle)
Christus spricht immer noch zu seinen im Land Überfluss in Amerika berufenen Jüngern von Angesicht zu Angesicht: „Aber siehe, ich bin betrübt wegen der vierten Generation nach dieser Generation, denn sie werden von ihm in Gefangenschaft geführt, so wie es mit dem Sohn des Verderbens war; denn sie werden mich verkaufen um Silber und um Gold und um das, was Motten zerfressen und was Diebe, die einbrechen, stehlen können. Und an dem Tag werde ich sie heimsuchen, ja, ihnen ihre Werke auf ihr eigenes Haupt zurückbringen.“ (3. Nephi 27:32).
Ich bin betrübt wegen der vierten Generation nach dieser Generation. Oftmals ist, wenn der Herr von `dieser Generation´ spricht, im weiteren Sinn eine ganze Evangeliumszeit oder ein ganzes Zeitalter gemeint (siehe auch hier, dritter Absatz). Hier nun allerdings bezieht der Herr diese Aussage tatsächlich auf diese nun gerade lebende Generation. Was ist denn eine Generation? In der Familiengeschichtsforschung (Genealogie) rechnet man eine Generation als Zeitspanne von der Geburt eines Elternteils bis zur Geburt eines Kindes. Diese Definition lesen wir auch im Alten Testament: „Dann wird eine spätere Generation, also eure Söhne, die nach euch erstehen, ...“ (Deuteronomium 29:21).
Über die hier von Christus angesprochene vierte Generation hatte auch schon Nephi, der Sohn des mit seiner Familie und weiteren Freunden aus Jerusalem ausgewanderten Lehi, um die 550 v. Chr. prophezeit (2. Nephi 26:9). Der Grund für die Betrübnis Jesu bezüglich dieser vierten Generation wird von Jesus auch schon Alma dem Jüngeren um die 73 v. Chr. kundgetan, was dieser jedoch dem Volk nicht preisgeben sollte, und er gibt dabei auch die Zeitspanne von vierhundert Jahren für die vier Generationen an: Unglauben, Werke der Finsternis, Ausschweifungen und allerart Übeltaten, obwohl sie so große Erkenntnis haben würden. Die Folgen werden schlimm sein: Kriege, Seuchen, Hungersnöte, Blutvergießen, bis hin zur Auslöschung des ganzen Volkes Nephi (Alma 45:9-12). Das Einzige, was diese Generation vor ihrer Vernichtung retten könnte, wäre Umkehr (Helaman 13:10). Für mich entnehme ich aus dem obigen Vers: Ich möchte den Herrn nicht in der Weise betrüben, wie es diese vierte Generation getan hat. Ich will die lebensrettende Reißleine ziehen: Umkehr üben wann immer erforderlich.
Wie verstehst du das mit der Aussage, dass der Herr ihre Werke auf ihr eigenes Haupt zurückbringen wird?
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