Garben auf der Tenne sammeln (Bild: Quelle)
Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu der am Tempel versammelten Menge im Land Überfluss in Mesoamerika (3. Nephi 11:1): „Und ich werde mein Volk sammeln, wie man seine Garben auf die Tenne sammelt.“ (3. Nephi 20:18).
Ich werde mein Volk sammeln. Christus verwendet hier auch wieder eine Metapher aus dem Alltag der damaligen Menschen, um einen wesentlichen Punkt seines Erlösungsplanes verständlich zu machen, nämlich, dass er sein zerstreutes Volk wieder sammeln würde, wie er es auch schon früher gemacht hat (Micha 4:12). Er vergleicht es mit der Ernte von Getreide in der Landwirtschaft. Nachdem das reife Getreide gemäht worden war, wurde es zu `Garben´ gebunden und z. B. auf Lasttieren zu einer Tenne, einem felsigen ebenen Platz, vielfach vor dem östlichen Stadttor – damit bei dem zur Erntezeit vorherrschenden Westwind, die Spreu nicht in den Ort wehte – gebracht, und dort `gesammelt´. Hier nun wurde das Getreide gedroschen und geworfelt, um die Körner von den Ähren zu trennen und die Halme zu zerkleinern.
So wie die die einzelnen Halme auf dem Felde zu `Garben´ zusammengebunden und zur Tenne gebracht wurden, stelle ich mir vor, werden die Gläubigen in Gemeinden zusammengefasst. Dort erfolgt dann das Worfeln, die Spreu wird vom Weizen getrennt. Um nicht von den Anfechtungen Satans, dem Westwind, von der Tenne, der Gemeinde, geweht zu werden, muss ich schwer genug werden, um mittels Anziehungskraft, wieder auf die Tenne zu fallen und nicht vom `Winde verweht´ zu werden. Wie schaffe ich es, schwer genug zu werden? Ich nehme stetig genügend geistige Nahrung aus dem Wort Gottes zu mir und werde die gewonnenen Kenntnisse versuchen in meinem Leben richtig anzuwenden.
Welche Vorstellungen hast du zur Art der Sammlung Seines Volkes?
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