(Bild: Quelle)
Der auferstandene Jesus Christus spricht weiter zu der am Tempel versammelten Menge: „Und ich sage euch: Wenn die Andern nicht umkehren nach der Segnung, die sie empfangen werden, nachdem sie mein Volk zerstreut haben — 16 dann werdet ihr, die ihr ein Überrest des Hauses Jakob seid, unter sie hingehen; und ihr werdet inmitten derer sein, die viele sein werden; und ihr werdet unter ihnen sein wie ein Löwe unter den Tieren des Waldes und wie ein junger Löwe unter den Schafherden, der, wenn er hindurchschreitet, niedertritt und auch in Stücke reißt, und niemand kann befreien.“ (3. Nephi 20:15-16).
Ihr werdet unter ihnen sein wie ein Löwe unter den Tieren des Waldes. Dieselben Worte lesen wir schon im Buch Micha, dessen Ursprung etwa 700 v. Chr. liegt, also 100 Jahre vor dem Auszug Lehis, eines hebräischen Propheten, mit den Seinen aus Jerusalem in das ihnen verheißene Land auf der westlichen Erdkugel: „Und der Rest Jakobs wird sein unter den Nationen, inmitten vieler Völker, wie ein Löwe unter den Tieren des Waldes, wie ein junger Löwe inmitten von Schafherden: Wenn er vorübergeht, tritt er nieder und zerreißt und niemand ist da, der rettet.“ (Micha 5:7).
Bei den Nephiten handelt es sich um diesen `Rest des Hauses Jakob´ (Moroni 46:23). Wenn also den `Andern´, also all denjenigen, die nicht vom Haus Israel sind, oder das Evangelium von Jesus Christus nicht haben, sein Evangelium gepredigt wird und sie es nicht annehmen werden, wird dieser `Rest des Hauses Jakob´, zu ihrem Untergang beitragen, wie ein Löwe unter einer Schafherde. Ich verstehe es so, dass jene das Evangelium von Jesus Christus unter ihnen verbreiten werden und dabei das Böse überwältigt werden wird, so wie die `Spreu vom Weizen getrennt wird´. So wie Jesus auf der einen Seite das Lamm ist, das für die Sünden der Welt geschlachtet wurde (Johannes 1:29; Offenbarung 5:6), und andererseits der Löwe ist, der alles Böse unter seine Füße bringen wird (Offenbarung 5:5; Lehre und Bündnisse 49:6). Das mit dem `niedertreten und in Stücke reißen´ stelle ich mir nicht im wortwörtlichen Sinn vor, sondern eher im Überwältigen aufgrund geistiger Überlegenheit, was für mich bedeutet, dass ich mich geistig rüsten muss (Epeser 6:10-13). Wie rüste ich mich? Mittels Gebet, Schriftstudium und dem unbedingten Willen Gutes zu tun.
Konfuzius sagte einmal: „Der Weg eines überlegenen Menschen ist ein dreifacher: tugendhaft, daher frei von Besorgnis; weise, daher frei von Verwirrung; mutig, daher frei von Furcht.“ Wie rüstest du dich gegen das Böse?
Comments