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Der auferstandene Christus erklärt der am Tempelplatz im Land Überfluss versammelten Volksmenge weiter, inhaltlich gleich wie den Menschen auf der östlichen Erdhälfte, in seiner sogenannten Bergpredigt (Matthäus 6:19-21): „Sammelt euch nicht Schätze auf Erden, wo Motten und Rost zerfressen und Diebe einbrechen und stehlen; 20 sondern sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost zerfressen und wo Diebe nicht einbrechen noch stehlen. 21 Denn wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein.“ (3. Nephi 13:19-21).
Sammelt euch nicht Schätze auf Erden. Du erinnerst dich vielleicht, wie du in deiner Kindheit auch gerne eine Schatzkarte interpretiert hast, um herauszufinden, wo du nach ihm suchen musst? Wie gerne möchte man doch der Finder sein. Heutzutage gibt es sogar berufsmäßige `Schatzsucher´, die riesige Summen investieren, um angeblich in der Erde versteckte, oder in den Tiefen des Meeres versunkene, Schätze zu bergen. Beispielhaft hier die Schatzsucher von Oak Island. Auf einer Insel an der Ostküste Kanadas sollen Piraten Massen an reinem Gold vergraben haben. Zwei Brüder erfüllen sich einen lang gehegten Traum und beginnen das Abenteuer ihres Lebens. Sie wollen diesen Schatz finden. Auch lebensgefährliche Situationen schrecken sie nicht ab.
Um wie viel gefahrloser ist es doch Schätze zu sammeln, die nicht vergänglich sind, die uns nicht auf Erden reich machen, aber dafür im Himmelreich Gottes. Ich denke da an das Gleichnis vom im Acker verborgenen Schatz im Neuen Testament: „Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war. Ein Mann entdeckte ihn und grub ihn wieder ein. Und in seiner Freude ging er hin, verkaufte alles, was er besaß, und kaufte den Acker.“ (Matthäus 13:44). Ich denke, man kann die Gleichnisse der Herrn mehrfach interpretieren. Eine Interpretation: Zuzeiten Jesu hatte man vielfach seine Wertsachen heimlich in der Erde vergraben, um sie sicher aufbewahrt zu wissen. Wenn der Eigentümer nun starb, nahm er dieses Geheimnis mit sich ins Grab. Wer nun auch immer solch einen Schatz fand, durfte ihn als sein Eigentum betrachten, wenn ihm das Land gehörte. Dem Mann im Gleichnis gehörte das Land noch nicht. So vergrub er ihn wieder und verkaufte all seinen Besitz und kaufte das Land. Somit war ihm der Schatz sicher. Manch ein Mensch stößt unbeabsichtigt auf den in den Wirrnissen der Welt verborgenen Schatz, ist von seinem Wert überzeugt, und setzt alles dran, ihn zu erhalten. Er muss dafür vielleicht seine alten Freunde aufgeben, sich sogar mit seiner Familie zerstreiten, Verfolgung erleiden, seine Arbeit verlieren, ... (Matthäus 19:29), aber der Schatz, das Himmelreich Gottes, ist es ihm wert, denn es ist ein nicht vergänglicher Schatz, ein Schatz an dem er sich ewig erfreuen wird.
Welche Interpretation kennst du?
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