Die Israeliten beim Einsammeln der wundersamen Speise: Gemälde aus dem 19. Jahrhundert. (Exodus 16:25; Bild: Jewish Museum Quelle)
Jesus war nach seinen drei Gebeten mit seinem Vater wieder bei seinen Jüngern und der Menge und gebot ihr, ihre Gebete zu beenden, aber im Herzen weiter zu beten. Obwohl er niemanden beauftragt hatte Brot und Wein zu besorgen, hatte Jesus dieses auf wundersame Art und Weise parat und gab ihnen erneut das `Mahl´ (3. Nephi 20:1-7). „Und er sprach zu ihnen: Wer dieses Brot ißt, der ißt von meinem Leib für seine Seele; und wer von diesem Wein trinkt, der trinkt von meinem Blut für seine Seele; und seine Seele wird nie hungern noch dürsten, sondern wird satt sein.“ (3. Nephi 20:8).
Seine Seele wird nie hungern noch dürsten, sondern wird satt sein. Auf geheimnisvolle Art und Weise hatte der Herr dafür Sorge getragen, dass Brot und Wein für das zweite `Mahl´, für die am Tempel im Land Überfluss versammelten weit über zweitausendfünfhundert Menschen (3. Nephi 17:25) vorhanden waren, ohne dass er jemanden beauftragt hatte, etwas zu besorgen. Das erinnert mich an die wundersame Vermehrung der fünf Gerstenbrote und zwei Fische am See von Tiberias, um etwa fünftausend Männer (evtl. dazu noch Frauen und Kinder?) zu speisen (Johannes 6:1-14).
Ich lerne, dass ich bei der Teilnahme am Abendmahl, symbolisch am Sühnopfer des Herrn teilhabe und dass diese Teilhabe dafür sorgt, dass ich geistige Nahrung bekomme, die mich ständig sättigen wird. Inwiefern? Dadurch, dass ich mich auf das Mahl vorbereite, befasse ich mich mit der Lehre von Jesus Christus und werde angeregt, über sie nachzusinnen und sie in meinem Handeln voller Glauben anzuwenden. Ich esse im übertragenen Sinn vom Leib Jesu und werde deshalb geistig `nie mehr hungern´ und weil ich dadurch meinen Glauben an ihn ausübe, wird mich auch `nie mehr dürsten´, denn ich labe mich ständig an seinem Wort (Johannes 6:33-35).
Wie verstehst du die Aussage Jesu, dass durch die Teilnahme am Abendmahl die Seele nie mehr hungern noch dürsten wird?
Comments