Christus gebot allen Nephiten, sich hinzuknien. Dann forderte er seine Jünger auf zu beten. (Bild: Quelle)
Nachdem der auferstandene Jesus wieder zu den Nephiten kam, nachdem er zwischendurch zum Vater zurückgekehrt war, sprach er zu ihnen und gebot ihnen, sich niederzuknien, und seine Jünger sollten beten (3. Nephi 19:15-17): „Und siehe, sie fingen zu beten an; und sie beteten zu Jesus und nannten ihn ihren Herrn und ihren Gott.“ (3. Nephi 19:18).
Sie beteten zu Jesus. Warum beteten sie zu Jesus? Normalerweise haben wir doch von Christus gelernt, zu unserem himmlischen Vater zu beten, und zwar im Namen von Jesus Christus. (Matthäus 6:9; Johannes 16:23-24). Schon Adam wurde belehrt, Gott im Namen Jesu anzurufen (Köstliche Perle Mose 5:8). Im Neuen Testament stoße ich allerdings auch auf jemanden, der zu Jesus betet, Stephanus bei seiner Steinigung (Apostelgeschichte 7:59). Weitere Schriftstellen im Neuen Testament beschreiben sowohl das Beten zu Gott, als auch das Beten zu Jesus. Aus dem Buch Mormon lernen wir allerdings aus dem Mund Jesu selber, dass wir in seinem Namen zum Vater beten sollen (ein Beispiel: 3. Nephi 18:19-20).
Warum also haben die neu berufenen Jünger in Amerika nun zu Jesus Christus gebetet? Eine Antwort finde ich einige Verse später, als Jesus Christus selber zu seinem Vater betet: „… sie beten zu mir, weil ich bei ihnen bin.“ (3. Nephi 19:22). Ich bete zu unserem himmlischen Vater und nicht zu Jesus Christus, weil Jesus es uns so beigebracht hat und uns selber das Beispiel gab (Johannes 17:1).
Welche Erklärung hast du, dass im Fall der heutigen Schriftstelle oben, und im Fall des Stephanus, zu Christus gebetet wurde?
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