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Wenn er sich vor mir niederbeugt

  • Autorenbild: manfred.lobstein
    manfred.lobstein
  • 1. Feb.
  • 5 Min. Lesezeit

(Bild: Quelle)


“siehe, ich sage ihm: Er erhöht sich selbst und demütigt sich nicht genügend vor mir; aber wenn er sich vor mir niederbeugt und sich in mächtigem Gebet und Glauben demütigt, in der Aufrichtigkeit seines Herzens, dann werde ich ihm den Anblick der Dinge gewähren, die er zu sehen begehrt.” (Lehre und Bündnisse 5:24). 


Eine Zusammenfassung von Lehre und Bündnisse 5:23-35 

Der Herr spricht zu Joseph Smith über Martin Harris, der ein Zeugnis von der Existenz der goldenen Platten begehrt. Er erklärt, dass Martin Harris sich nicht ausreichend demütigt und sich erst in mächtigem Gebet, Glauben und Aufrichtigkeit vor dem Herrn niederbeugen muss, um den Anblick der Platten zu erhalten. Wenn er sich demütigt, wird ihm durch Gottes Macht gezeigt, was er begehrt, und er soll dann mit Klarheit bezeugen, dass es wahr ist. Martin wird jedoch angewiesen, nicht mehr als diese einfache Wahrheit zu verkünden. 

Sollte Martin Harris die Bedingungen des Herrn nicht erfüllen und das Zeugnis leugnen, bricht er seinen Bund und wird schuldig gesprochen. Der Herr warnt, dass Martin, falls er sich nicht demütigt und seine Fehler eingesteht, keinen Blick auf die Platten haben wird und angewiesen wird, die Angelegenheit nicht weiter zu verfolgen. 

Der Herr gibt Joseph Smith weitere Anweisungen: Sollte Martin Harris scheitern, soll Joseph eine Pause im Übersetzen der Platten einlegen, bis der Herr ihn erneut beauftragt. Der Herr warnt Joseph vor Gefahren durch Menschen, die ihm schaden wollen, und versichert, dass die gegebenen Gebote dazu dienen, seine Tage zu verlängern und das Werk zu sichern. Abschließend verspricht der Herr, dass Joseph, wenn er treu bleibt und die Gebote hält, am letzten Tag erhöht wird. 


Was müssen wir tun, wenn wir vom Herrn etwas begehren 

Wir müssen uns mit Demut, Glauben und Aufrichtigkeit Ihm nahen. In L&B 5:24-28 lehrt der Herr Martin Harris, dass er sich selbst erniedrigen, in mächtigem Gebet zu Gott rufen und mit aufrichtigem Herzen Glauben ausüben muss, um das gewünschte Zeugnis zu erhalten. 

Diese Prinzipien gelten auch für uns: Gott erwartet, dass wir ihn mit echter Hingabe suchen und bereit sind, seinen Willen anzunehmen, anstatt nur unsere eigenen Wünsche durchzusetzen. Wenn wir in diesem Geist beten und handeln, wird der Herr unsere Bitten gemäß seiner Weisheit erhören und uns mit Erkenntnis segnen. Doch wenn wir uns weigern, uns ihm zu unterwerfen oder in Stolz und Unglauben verharren, können wir die Segnungen, die er für uns bereithält, nicht empfangen. 


Wie sollen wir Zeugnis von ewiger Wahrheit ablegen? 

L&B 5:25 lehrt uns, dass ein Zeugnis von ewiger Wahrheit einfach, direkt und auf die Macht Gottes gegründet sein soll. Martin Harris wurde geboten, sein Zeugnis ohne zusätzliche Erklärungen oder Argumente abzulegen: „Ich habe sie gesehen, und sie sind mir durch die Macht Gottes gezeigt worden.“ 

Dies zeigt, dass wahres Zeugnis nicht von menschlicher Überredungskunst abhängt, sondern von persönlicher Erfahrung mit Gott. Wir sollen demütig und klar bezeugen, was wir wissen, ohne Angst vor der Meinung anderer. Unser Zeugnis soll sich auf das Wirken des Heiligen Geistes und nicht auf intellektuelle Beweise oder überflüssige Worte stützen. Wenn wir mit dieser Haltung Zeugnis geben, kann der Geist Gottes es bestätigen und andere berühren. 


Welchen Bund hat Martin mit dem Herrn vorher geschlossen? 

Der genaue Wortlaut des Bundes, den Martin Harris mit dem Herrn geschlossen hatte, wird in L&B 5:27 nicht ausdrücklich erwähnt. Doch aus dem Zusammenhang wird deutlich, dass er sich verpflichtet hatte, Gottes Gebote zu halten und treu zu sein

Wahrscheinlich bezieht sich dieser Bund auf seine frühere Zusage, die heiligen Dinge des Herrn mit Ehrfurcht und Gehorsam zu behandeln. In L&B 5:24-28 macht der Herr deutlich, dass Martin Harris nur dann das gewünschte Zeugnis erhalten würde, wenn er sich demütigte, Glauben ausübte und aufrichtig betete. Falls er dies jedoch verleugnen oder gegen seine Verpflichtung handeln würde, würde er „schuldig gesprochen“ werden, was darauf hindeutet, dass er einen Bund gebrochen hätte. 

Dieser Bund könnte auch mit der früheren Verantwortung für die 116 verlorenen Manuskriptseiten zusammenhängen (L&B 3), wo Martin Harris ebenfalls eine heilige Verpflichtung hatte, die er nicht gehalten hatte. Insgesamt lehrt uns dies, dass Bündnisse mit dem Herrn ernst genommen und treu eingehalten werden müssen, da sie direkte Konsequenzen für unser geistiges Wachstum und unsere Segnungen haben. 


Inwiefern kann man den Herrn "behelligen"? 

Den Herrn zu „behelligen“ bedeutet, ihn wiederholt und ohne Glauben oder Demut um etwas zu bitten, das er bereits beantwortet oder bestimmt hat. In L&B 5:29 gebietet der Herr Joseph Smith, Martin Harris zu sagen, dass er ihn in dieser Sache nicht weiter bedrängen soll. Dies zeigt, dass es einen Unterschied gibt zwischen aufrichtigem, demütigem Beten und einem aufdringlichen, ungeduldigen Fordern

Ein Beispiel dafür findet sich in der Geschichte der 116 verlorenen Seiten des Buches Mormon. Martin Harris hatte Joseph Smith gedrängt, den Herrn um Erlaubnis zu bitten, das Manuskript mitnehmen zu dürfen. Obwohl die erste Antwort „Nein“ war, bat Joseph erneut, bis Gott schließlich nachgab – doch dies führte zum Verlust der Seiten. 

Diese Lehre gilt auch für uns: Wenn wir immer wieder eine Antwort von Gott erzwingen wollen, anstatt geduldig und demütig seinen Willen zu akzeptieren, können wir Segnungen verlieren oder uns selbst Schaden zufügen. Wir sollten lernen, Gottes Antworten anzunehmen und darauf zu vertrauen, dass sein Wille weise und rechtzeitig erfüllt wird


Aus welchen Gründen sollte Joseph mit der Übersetzung des Buches Mormon "eine Zeit lang einhalten"? 

In L&B 5:30-35 nennt der Herr mehrere Gründe, warum Joseph Smith mit der Übersetzung des Buches Mormon "eine Zeit lang einhalten" sollte: 

  1. Schutz vor Feinden (Verse 32-33): 


    Der Herr sieht voraus, dass Menschen versuchen werden, Joseph zu vernichten. Um sein Leben zu verlängern und ihn vor diesen Bedrohungen zu schützen, gebietet der Herr ihm, das Werk für eine Weile zu unterbrechen. 

  2. Abhängigkeit von Gottes Führung (Vers 34): 


    Der Herr betont, dass Joseph auf weitere Anweisungen warten soll. Dies lehrt ihn, in Geduld und Gehorsam zu handeln und Gottes Zeitplan zu respektieren. 

  3. Erhaltung der Gabe (Vers 31): 


    Joseph wird gewarnt, dass er die Gabe zu übersetzen verlieren wird, wenn er sich nicht an die Gebote des Herrn hält. Das Einhalten der Übersetzung ist ein Akt des Gehorsams, um sicherzustellen, dass die Gabe weiterhin in seiner Obhut bleibt. 

  4. Vorbereitung auf künftige Aufgaben (Vers 35): 


    Der Herr versichert Joseph, dass Gehorsam und Treue ihn am letzten Tag erhöhen werden. Dies motiviert Joseph, Gottes Anweisungen sorgfältig zu befolgen, um das heilige Werk erfolgreich abzuschließen. 

Durch diese Unterbrechung soll Joseph lernen, dem Herrn zu vertrauen und sich vollständig auf dessen Schutz und Führung zu verlassen. 

Was bedeutet, dass Joseph, wenn er treu ist, "emporgehoben wird"? 

In L&B 5:35 verheißt der Herr Joseph Smith, dass er, wenn er treu bleibt und seine Gebote hält, am „letzten Tag emporgehoben“ wird. Dies bedeutet, dass Joseph ewiges Leben erlangen und in die Gegenwart Gottes erhöht werden wird. Die Verheißung des Emporhebens bezieht sich in den heiligen Schriften oft auf die Auferstehung zur Herrlichkeit und die Erhöhung im celestialen Reich. Diese Segnung ist nicht nur für Joseph bestimmt, sondern für alle, die dem Herrn treu bleiben und seine Gebote halten. 


 
 
 

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