(Bild: Quelle)
“und wenn Menschen zu mir kommen, so zeige ich ihnen ihre Schwäche. Ich gebe den Menschen Schwäche, damit sie demütig seien; und meine Gnade ist ausreichend für alle Menschen, die sich vor mir demütigen; denn wenn sie sich vor mir demütigen und Glauben an mich haben, dann werde ich Schwaches für sie stark werden lassen.” (Ether 12:27).
Dieser Vers fasst die zentrale Boschaft der Verse 20-41 zusammen:
Demut und Gnade: Der Vers betont, dass Schwächen ein Mittel sind, um Demut zu lehren, und dass Gottes Gnade ausreichend ist, um unsere Schwächen in Stärken zu verwandeln.
Glaube als Voraussetzung: Er hebt hervor, dass Glaube und Demut notwendig sind, damit wir durch Gott gestärkt werden können.
Allgemeine Anwendung: Diese Botschaft ist sowohl für Moroni (in Bezug auf seine Schwächen im Schreiben) als auch für alle Leser von universeller Bedeutung.
Es ist der Kern der Ermutigung, die Moroni in diesem Abschnitt erhält, und sie bietet eine Anleitung, wie wir unsere eigenen Schwächen im Vertrauen auf Gott überwinden können.
Eine Zusammenfassung von Ether 12:20-41:
In Ether 12:20–41 reflektiert Moroni über den Glauben, Schwächen und die Liebe Christi. Hier eine fließende Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:
Moroni erinnert an das mächtige Beispiel des Glaubens des Bruders Jareds, dessen Vertrauen in Gott so groß war, dass ihm göttliche Geheimnisse offenbart wurden und er durch den „Schleier“ hindurchsehen konnte. Moroni erkennt, dass auch die Verheißungen seiner Vorfahren durch Glauben erfüllt wurden, einschließlich der Verbreitung des Buches unter anderen Völkern.
Er drückt seine Besorgnis über die Schwäche im Schreiben aus, insbesondere darüber, dass andere ihre einfachen Worte verspotten könnten. Er fühlt sich mächtig im gesprochenen Wort, aber nicht im schriftlichen Ausdruck. Der Herr antwortet ihm, dass Schwächen gegeben werden, um Menschen demütig zu machen, und dass seine Gnade ausreicht, um Schwaches stark zu machen – vorausgesetzt, die Menschen sind demütig und glauben an ihn. Moroni wird getröstet durch diese Antwort und erkennt, dass Gott gemäß dem Glauben der Menschen wirkt.
Moroni erinnert an die Liebe Christi, der für alle Menschen ein himmlisches Zuhause bereitet hat, und betont, dass ohne Nächstenliebe niemand dieses Erbe empfangen kann. Er betet für die Menschen, dass sie Nächstenliebe entwickeln mögen, und der Herr versichert ihm, dass seine Treue belohnt wird, unabhängig davon, ob andere Nächstenliebe haben oder nicht.
Moroni beendet seine Worte mit einem Zeugnis, dass er Jesus gesehen und mit ihm von Angesicht zu Angesicht gesprochen hat. Er ermutigt alle, diesen Jesus zu suchen, von dem Propheten und Apostel bezeugt haben, damit sie durch die Gnade Gottes, Jesu Christi und des Heiligen Geistes gesegnet werden. Er verabschiedet sich mit einer Einladung, in Christus Frieden und Erlösung zu finden.
Warum war Moroni so besorgt darüber, dass die Heiden über seine worte spotten würden?
Moronis Sorge, dass die Heiden über seine Worte spotten könnten (Ether 12:23-27), spiegelt mehrere tiefgreifende Themen wider, die sowohl seine persönliche Situation als auch die größere Bedeutung seines Werkes betreffen. Hier sind einige mögliche Gründe für seine Besorgnis:
1. Seine Wahrnehmung der eigenen Schwäche
In Ether 12:23 drückt Moroni seine Unsicherheit über seine Fähigkeit aus, klar und überzeugend zu schreiben. Er fühlte sich im Vergleich zu anderen Völkern, die eine „starke Rede“ haben, schwach in der schriftlichen Darstellung.
Kontext: Moroni war sich bewusst, dass er nicht nur für sein eigenes Volk, sondern auch für zukünftige Generationen schrieb. Seine Besorgnis zeigt seine Demut und sein Verantwortungsbewusstsein.
2. Die Zielgruppe: Die Heiden
Moroni wusste, dass die Worte des Buches Mormon in der letzten Dispensation zu den Heiden (Anderen) gelangen würden (Vers 22). Die Heiden, die das Evangelium empfangen sollten, lebten bzw. leben oft in einer weltlichen Kultur, die die Dinge Gottes als töricht ansehen könnte.
Kontext: Er befürchtete, dass die spirituelle Bedeutung seiner Botschaft übersehen oder lächerlich gemacht werden könnte, insbesondere weil er glaubte, dass seine Worte nicht „angemessen“ formuliert seien.
3. Angst vor Verhärtung der Herzen
Moroni verstand, dass Spott nicht nur die Botschaft entwerten könnte, sondern auch dazu führen könnte, dass die Herzen der Menschen sich verhärten. Der Herr hatte immer wieder gelehrt, dass Stolz und Spott oft dazu führen, dass Menschen geistige Wahrheiten ablehnen.
Kontext: Dies war besonders schwerwiegend, da das Buch Mormon als Zeugnis für die Wiederherstellung des Evangeliums dienen sollte. Spott könnte dazu führen, dass Menschen es ablehnen und damit den Segen des Evangeliums verlieren.
4. Seine Lösung: Glaube an die Gnade Christi
Trotz seiner Besorgnis lehrte der Herr Moroni ein kraftvolles Prinzip in Ether 12:27: Schwächen sind eine Gelegenheit, auf Christus zu vertrauen. Der Herr versprach, dass er Schwächen in Stärken verwandeln kann, wenn wir demütig sind.
Kontext: Diese Zusicherung half Moroni, seine Sorge zu überwinden, indem er sich auf die Macht und das Werk Christi konzentrierte und nicht auf seine eigene Fähigkeit.
Relevanz für uns heute
Moronis Besorgnis spiegelt eine universelle menschliche Erfahrung wider: die Angst, nicht gut genug zu sein oder verspottet zu werden, wenn wir uns für das Evangelium einsetzen. Seine Geschichte zeigt, dass:
Gott unsere Schwächen kennt und sie in Stärken verwandeln kann.
Unsere Aufgabe ist es, unser Bestes zu geben und auf Gottes Macht zu vertrauen, das Werk zu vollenden.
Moronis Demut und Glaube können uns inspirieren, trotz unserer Ängste und Unzulänglichkeiten für die Wahrheit einzustehen.
Was für ein Mensch war wohl Moroni, wie wir aus den Versen 38-41 erkennen können?
Aus den Versen Ether 12:38-41 können wir einige wesentliche Eigenschaften von Moroni erkennen, die uns ein Bild seines Charakters vermitteln. Hier sind einige Schlüsseleigenschaften, die in diesen Versen deutlich werden:
1. Demut und Reue
In Vers 38 zeigt Moroni, dass er sich seiner eigenen Schwächen und Unvollkommenheiten sehr bewusst war. Er spricht von seinem Bedürfnis nach der Gnade Christi und bekennt, dass er unvollkommen ist, was eine tiefe Demut und Reue ausdrückt.
Charakterzug: Moroni war demütig und erkannte seine eigenen Unzulänglichkeiten. Er fühlte sich oft unzureichend, aber gleichzeitig suchte er stets Gottes Hilfe und vertrauen auf das Erlösungswerk Jesu.
2. Glaube und Vertrauen in die Gnade Christi
In Vers 39-40 spricht Moroni davon, dass die Gnade Christi ihm geholfen hat, das Werk zu vollenden, obwohl er Schwächen hatte. Moroni vertraute darauf, dass Gott seine Bemühungen annehmen würde, trotz seiner Mängel.
Charakterzug: Moroni zeigte großen Glauben und Vertrauen in die Fähigkeit Gottes, ihm zu helfen, selbst in seinen schwächsten Momenten. Er war bereit, sich der göttlichen Hilfe zuzuwenden und zu erkennen, dass nur durch die Gnade Christi wahre Stärke möglich ist.
3. Standhaftigkeit und Hingabe an das Werk des Herrn
Moroni spricht mit großer Hingabe über die Bedeutung seines Zeugnisses und das Werk, das er vollbrachte (Vers 41). Auch wenn er sich seiner Schwächen bewusst war, setzte er das Werk fort, weil er wusste, dass es von entscheidender Bedeutung war.
Charakterzug: Moroni war standhaft und beständig in seinem Engagement für das Werk des Herrn. Er setzte sich nicht nur aus Pflichtgefühl, sondern auch aus einer tiefen Überzeugung und Hingabe fort.
4. Besorgnis um die Wirkung seiner Worte
Wie bereits in den vorherigen Versen (z.B. Vers 23-27) gezeigt, war Moroni besorgt darüber, dass seine Worte nicht verstanden oder verspottet würden. In Vers 41 zeigt sich eine Art von Fürsorge für die zukünftigen Leser des Buches, da er hofft, dass sie trotz seiner Schwächen und der Schwierigkeiten in seiner Darstellung die Wahrheit erkennen.
Charakterzug: Moroni war fürsorglich und wollte, dass seine Botschaft die Menschen wirklich erreichte, ohne dass sie durch seine eigene Schwäche hindurchgefiltert wurde.
5. Hoffnung und Vertrauen auf die Zukunft
Moroni schließt mit einem Ausdruck von Hoffnung und dem Wunsch, dass die Menschen in der Zukunft den Wert seiner Worte erkennen und dadurch zum Glauben kommen.
Charakterzug: Trotz seiner Ängste und Unsicherheiten zeigte Moroni Hoffnung für die Zukunft und den Glauben daran, dass Gott durch sein Werk Gutes bewirken würde.
Zusammenfassend:
Moroni war ein Mann der Demut, des Glaubens und der Hingabe. Er war sich seiner Schwächen bewusst und vertraute dennoch auf die Gnade Christi, um das Werk zu vollenden. Seine Sorge um die Wirkung seiner Worte und sein Bestreben, die Wahrheit trotz seiner Unvollkommenheit zu vermitteln, zeigen, dass er tiefes Mitgefühl für seine Mitmenschen hatte und den göttlichen Auftrag ernst nahm. Trotz seiner Ängste war er entschlossen, das Werk des Herrn zu tun, mit dem festen Glauben, dass Gott in seiner Schwäche wirken würde.
Wie verabschiedet sich Mornoni von seinen zukünftigen Lesern?
In Ether 12:38-41 verabschiedet sich Moroni von seinen zukünftigen Lesern mit einer Mischung aus Demut, Hoffnung und einem tiefen Wunsch, dass sie die Botschaft des Evangeliums verstehen und annehmen. Seine Abschiedsworte spiegeln seine Besorgnis um den Erfolg seiner Schriften und seine unerschütterliche Hoffnung auf das Wohl derer wider, die sie lesen werden. Hier sind die Hauptpunkte seiner Verabschiedung:
1. Demut und Anerkennung seiner eigenen Unvollkommenheit (Vers 38)
Moroni beginnt damit, seine Schwächen zu bekennen. Er erkennt an, dass seine Worte unvollkommen sind und dass er keine „vollkommene Rede“ hat, wie er es sich wünschen würde. Diese demütige Haltung zeigt, dass Moroni sich seiner eigenen Unzulänglichkeiten bewusst war und dass er nicht von sich selbst oder seiner Fähigkeit, das Werk zu vollenden, überzeugt war. Er vertraute vielmehr auf die Gnade Christi, die ihm half, trotz seiner Schwächen zu sprechen und zu schreiben.
Abschiedsworte: „Ich weiß, dass ich in meinen Worten unvollkommen bin, aber ich hoffe, dass ihr in meiner Schwäche das Gute erkennen könnt.“(eine paraphrasierte Zusammenfassung von Moronis Gefühlen und Gedanken in den Vers 38).
2. Hoffnung, dass zukünftige Leser in den Worten den Glauben an Christus finden (Vers 39-40)
Moroni äußert den Wunsch, dass die Leser durch das, was er geschrieben hat, zum Glauben an Jesus Christus kommen. Er hofft, dass seine Schriften eine Quelle des Zeugnisses für die Wahrheit und die Macht Christi sein werden, auch wenn seine Worte nicht perfekt sind.
Abschiedsworte: „Ich hoffe, dass ihr durch die Worte, die ich geschrieben habe, glauben werdet, dass Jesus der Christus ist, und dass ihr von der Gnade Christi erlöst werdet.“ (eine paraphrasierte Zusammenfassung von Moronis Gefühlen und Gedanken in den Vers 39-40).
3. Vertrauen auf Gottes Wirken trotz eigener Unvollkommenheit (Vers 41)
Am Ende seiner Abschiedsworte drückt Moroni das Vertrauen aus, dass Gott das Werk vollenden wird, auch wenn er sich seiner eigenen Schwächen bewusst ist. Er sagt, dass er sich „in seiner Schwäche“ demütig beugt und darauf vertraut, dass Gott das Werk weiterhin vorantreibt.
Abschiedsworte: „Ich habe zwar meine Schwächen, aber ich vertraue darauf, dass Gott durch diese Schriften Gutes tun wird.“ (eine paraphrasierte Zusammenfassung von Moronis Gefühlen und Gedanken in den Vers 41).
Zusammenfassend:
Moronis Verabschiedung ist ein Ausdruck seiner Demut, seines tiefen Glaubens an Christus und seiner Hoffnung, dass die zukünftigen Leser durch seine Worte erleuchtet werden. Er vertraut darauf, dass die Gnade Christi und das Eingreifen Gottes seine Schwächen ausgleichen werden, damit die Botschaft des Evangeliums ihren Zweck erfüllen kann. Trotz seiner eigenen Besorgnis über seine Unvollkommenheit hinterlässt er seinen Lesern ein Zeugnis und eine Einladung, den Glauben an Christus zu suchen und von seiner Gnade zu profitieren.
Lehren die wir ziehen können
Ether 12:20-41 enthält viele kraftvolle Lehren, die uns heute helfen können, unseren Glauben zu stärken und mit Herausforderungen umzugehen. Hier sind einige der wichtigsten Prinzipien, die wir anwenden können:
1. Die Bedeutung des Glaubens
In diesen Versen betont Moroni, dass große Dinge durch den Glauben geschehen. Beispiele aus den Schriften zeigen, wie Propheten wie Alma und Amulek durch Glauben Wunder wirkten und Herausforderungen überwanden (Vers 20-21).
Anwendung: Unser Glaube kann uns befähigen, das Unmögliche zu erreichen, wenn wir Gott vertrauen. Auch wenn wir Schwierigkeiten haben, können wir auf vergangene Glaubenserfahrungen zurückblicken, um Hoffnung zu schöpfen.
2. Unsere Schwächen führen uns zu Demut
In Vers 27 erklärt der Herr, dass er den Menschen ihre Schwächen zeigt, um sie demütig zu machen. Wenn wir unsere Schwächen demütig anerkennen und auf den Herrn vertrauen, können sie in Stärken verwandelt werden.
Anwendung: Statt unsere Schwächen zu fürchten oder uns von ihnen lähmen zu lassen, können wir sie als Gelegenheit sehen, näher zu Gott zu kommen.
3. Die Kraft der Gnade
Moroni betont, dass die Gnade Christi uns hilft, unsere Schwächen zu überwinden und stark zu werden (Vers 26-28).
Anwendung: Wir müssen unsere Abhängigkeit von Christus erkennen und uns seiner Gnade anvertrauen, um Fortschritte zu machen.
4. Der Wert von Geduld und Hoffnung
In Vers 29-32 spricht Moroni von der Hoffnung auf ein besseres Leben durch Christus. Geduld ist notwendig, während wir auf die Verheißungen Gottes warten.
Anwendung: In Zeiten der Unsicherheit können wir Geduld üben und unsere Hoffnung in die Verheißungen des Herrn setzen.
5. Das Zeugnis Jesu Christi ist zentral
Moroni bezeugt die Wirklichkeit Christi und seines Erlösungswerks (Vers 39).
Anwendung: Auch wir sind eingeladen, ein persönliches Zeugnis von Christus zu entwickeln, indem wir ihn durch Studium, Gebet und Gehorsam kennenlernen.
6. Gott kann trotz unserer Unvollkommenheiten wirken
Moroni beklagt seine Schwäche in der Schrift, doch der Herr versichert ihm, dass seine Werke den Zweck erfüllen werden (Vers 23-25, 35).
Anwendung: Selbst wenn wir uns unzulänglich fühlen, kann Gott uns gebrauchen, um Gutes zu bewirken, wenn wir ihm vertrauen.
Diese Verse laden uns ein, unsere Schwächen anzunehmen, unseren Glauben zu stärken und auf die Gnade und Führung Jesu Christi zu vertrauen.
Was meinst du, weshalb der Herr jenen, die zu ihm kommen, ihre Schwächen zeigt?
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